Wirtschaft
Schweiz

Trotz Hotelplan-Boykott: Swiss befördert mehr Passagiere 

Die grössten Flugzeuge der Welt

1 / 9
Die grössten Flugzeuge der Welt
Antonow An-225: Die Maschine gilt als grösstes Flugzeug der Welt. Der Frachter wurde Ende der Achtzigerjahre in der Sowjetunion entwickelt.
quelle: wikipedia / wikipedia
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Trotz Hotelplan-Boykott: Swiss befördert mehr Passagiere 

09.10.2015, 13:5209.10.2015, 14:03
Mehr «Wirtschaft»

Die Fluggesellschaft Swiss hat von Januar bis September mehr Passagiere befördert und mehr Flüge angeboten. Die Auslastung der Flugzeuge ging jedoch leicht zurück. Der Swiss-Boykott von Hotelplan zeigt im September keine Auswirkungen.

12'465'048 Personen sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit Swiss geflogen. Das sind 1.2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Swiss am Freitag mitteilte.

Auch die Zahl der durchgeführten Flüge hat die Swiss gesteigert: Um 0.3 Prozent auf 110'027. Aufgestockt hat die Swiss auf dem interkontinentalen Streckennetz. Innerhalb Europas blieb die Zahl der Flüge unverändert.

Die Swiss-Flugzeuge waren allerdings etwas weniger voll als im Vorjahreszeitraum: Die Auslastung der Flüge sank leicht von 84 Prozent auf 83.9 Prozent. Deutlich schlechter gefüllt waren die Frachträume bei der Swiss: Der volumenmässige Frachtladefaktor sank um 3.7 Prozentpunkte auf 75.2 Prozent.

Die Swiss-Flieger waren weniger voll.
Die Swiss-Flieger waren weniger voll.
Bild: KEYSTONE

Auch im September konnte die Swiss mehr Passagiere befördern als im Vorjahresmonat: Die Zahl der Passagiere stieg um 0.2 Prozent auf 1'457'180. Der Hotelplan-Boykott führte also nicht zu einem Passagierrückgang.

Der Reiseveranstalter hat sein Verkaufspersonal angewiesen, soweit wie möglich auf Buchungen von Swiss-Flügen zu verzichten. Der Grund ist eine neue Gebühr, welche Swiss und Lufthansa seit Anfang September erheben. Hotelplan hält diese für eine Diskriminierung des Reisebüro-Vertriebskanals und ermuntert daher die Mitarbeitenden auf andere Airlines auszuweichen.

Allerdings merkt die Swiss zumindest im Moment nichts: Die Fluggesellschaft hatte bereits am Mittwoch auf Anfrage mitgeteilt, dass sie keinen Buchungsrückgang seit der Einführung der neuen Gebühr feststelle. (sda/meg)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zoff im Bundesrat: Jans und Rösti streiten sich wegen Strassburger Klima-Urteil
Der Erfolg der Klimaseniorinnen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte hat in der Schweiz zu heftigen Reaktionen geführt. Der Bundesrat hat bislang geschwiegen – doch jetzt beziehen der neue SP- und SVP-Bundesrat Position.

Das Klima-Urteil gegen die Schweiz gibt auch nach zehn Tagen noch immer viel zu reden. Inzwischen ist die Causa auch in der Landesregierung angekommen. Zumindest trauen sich nun zwei Bundesräte, sich auch öffentlich zum Strassburger Entscheid gegen die Politik ihres Landes zu äussern.

Zur Story