Die Fluggesellschaft Swiss hat von Januar bis September mehr Passagiere befördert und mehr Flüge angeboten. Die Auslastung der Flugzeuge ging jedoch leicht zurück. Der Swiss-Boykott von Hotelplan zeigt im September keine Auswirkungen.
12'465'048 Personen sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit Swiss geflogen. Das sind 1.2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie die Swiss am Freitag mitteilte.
Auch die Zahl der durchgeführten Flüge hat die Swiss gesteigert: Um 0.3 Prozent auf 110'027. Aufgestockt hat die Swiss auf dem interkontinentalen Streckennetz. Innerhalb Europas blieb die Zahl der Flüge unverändert.
Die Swiss-Flugzeuge waren allerdings etwas weniger voll als im Vorjahreszeitraum: Die Auslastung der Flüge sank leicht von 84 Prozent auf 83.9 Prozent. Deutlich schlechter gefüllt waren die Frachträume bei der Swiss: Der volumenmässige Frachtladefaktor sank um 3.7 Prozentpunkte auf 75.2 Prozent.
Auch im September konnte die Swiss mehr Passagiere befördern als im Vorjahresmonat: Die Zahl der Passagiere stieg um 0.2 Prozent auf 1'457'180. Der Hotelplan-Boykott führte also nicht zu einem Passagierrückgang.
Der Reiseveranstalter hat sein Verkaufspersonal angewiesen, soweit wie möglich auf Buchungen von Swiss-Flügen zu verzichten. Der Grund ist eine neue Gebühr, welche Swiss und Lufthansa seit Anfang September erheben. Hotelplan hält diese für eine Diskriminierung des Reisebüro-Vertriebskanals und ermuntert daher die Mitarbeitenden auf andere Airlines auszuweichen.
Allerdings merkt die Swiss zumindest im Moment nichts: Die Fluggesellschaft hatte bereits am Mittwoch auf Anfrage mitgeteilt, dass sie keinen Buchungsrückgang seit der Einführung der neuen Gebühr feststelle. (sda/meg)