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Kuoni: Millionenverlust, CEO Peter Meier muss gehen

Kuoni-CEO Peter Meier muss seinen Stuhl räumen.
Kuoni-CEO Peter Meier muss seinen Stuhl räumen.
Bild: KEYSTONE

Nach Millionenverlust: Kuoni-CEO Peter Meier muss gehen – 350 Stellen werden abgebaut

Nach einem weiteren Quartalsverlust leitete der Reisedienstleister Kuoni einen umfassenden Umbau ein. So werden im Bereich der Gruppenreisen 350 Vollzeitstellen abgebaut und die Konzernspitze ausgewechselt.
05.11.2015, 07:2405.11.2015, 08:53
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Nach dem Verkauf des Reisebürogeschäfts zeigt die Kuoni Group einige Anlaufschwierigkeiten. Das Geschäft mit Visas (VFS Global) und mit Hotelübernachtungen (Global Travel Distribution GTD) konnten sich im dritten Quartal gegenüber der Vorjahr steigern. Das Geschäft mit Gruppenreisen (Global Travel Services GTS) jedoch schreibt weiterhin Verluste.

Dieser Bereich, der vor allem unter einem Nachfragerückgang in Japan leidet, soll darum umfassend restrukturiert werden, wie Kuoni Group am Donnerstag mitteilte.

350 Stellen werden abgebaut

So sind verschiedene Standortverlagerungen und ein Abbau von rund 350 Vollzeitstellen geplant. Dieser Abbau soll gemäss Mitteilung über natürliche Fluktuation aber auch Kündigungen erfolgen. Mit diesem Restrukturierungsprogramm soll die Kostenbasis um über 30 Millionen Franken reduziert werden.

Gleichzeitig teilte die Kuoni Group mit, dass die Konzernspitze umfassend umgebaut wird. So muss der bisherige Unternehmenschef Peter Meier seinen Posten räumen. Er wird durch Zubin Karkaria, den bisherigen Leiter der Division VFS Global ersetzt. Neue Finanzchefin wird Prisca Havranek-Kosicek.

Um den neuen Anforderungen des verkleinerten Konzerns gerecht zu werden, soll auch die Zusammensetzung des Verwaltungsrates angepasst werden. Anlässlich der nächsten Generalversammlung soll das Gremium von sieben auf sechs Mitglieder verkleinert werden. Wer neu in den Verwaltungsrat kommen soll und wer in verlässt, gibt Kuoni Group gemäss Mitteilung später bekannt. (sda/mlu)

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