Seit Ende 2013 wies die Pensionskasse der SBB nach mehr als zehn Jahren erstmals wieder einen Deckungsgrad von über 100 Prozent auf. Noch ist sie aber nicht «sturmfest». Um das zu erreichen, wurden verschiedene Modelle geprüft. Jenem der variablen Renten erteilte SBB-Chef Andreas Meyer nun eine Absage.
Sogenannte «Wackelrenten» seien «aus heutiger Sicht» den Mitarbeitenden nicht zuzumuten, sagte Meyer in einem Interview mit den Zeitungen Tages-Anzeiger und «Bund» vom Montag. Für die nächsten Jahre seien diese auf jeden Fall vom Tisch.
Bei einem variablen Rentenmodell würden die Renten in einen festen und einen variablen Teil aufgeteilt. Nach guten Jahren steigt die Rente, nach schlechten sinkt sie.
Die SBB-Pensionskasse prüfe nun, wie viel aus eigenen Rückstellungen finanziert werden könne. «Und wir überlegen, ob und in welchem Umfang wir einen zusätzlichen Arbeitgeber-Sanierungsbeitrag leisten können», sagte Meyer. Wichtig sei es, Verlässlichkeit für die Mitarbeitenden zu schaffen.
Die Pensionskasse der SBB ist mit rund 56'000 Versicherten und einem Kapital von rund 15 Milliarden Franken nach eigenen Angaben eine der grössten Pensionskassen der Schweiz. (rey/sda)