Normalerweise bieten sich die Osterferien an, um die Skisaison ausklingen zu lassen und noch einmal ein paar Tage auf der Piste zu verbringen. Doch in diesem Jahr ist das anders. Roland Schmid, Pressesprecher von TUI Schweiz, weiss, dass dieses Jahr zu Ostern andere Reisearten höher im Kurs stehen.
«Dieses Jahr ist ein Frühbucherjahr, was die Ostertage betrifft. Das liegt daran, dass diese Feiertage auf einen späteren Zeitpunkt fallen als sonst. Das gute Wetter in der Schweiz hat die Leute zusätzlich dazu angetrieben, zeitig ihre Osterferien zu buchen und dabei eher an wärmere Destinationen zu denken», erklärt Schmid gegenüber watson. Die Schweizer bevorzugen laut Schmid Städtetrips oder Strandferien in einem Land, das nicht so weit entfernt ist und in das man auch relativ flexibel und mehrmals pro Woche fliegen kann.
Um die beliebtesten Osterdestinationen für 2014 herauszufinden, befragten wir neben TUI auch zwei weitere Reisebüros – nämlich Kuoni und Globetrotter – sowie die SBB und ebookers.ch. Das Ergebnis sehen Sie auf der folgenden Karte. Die unterschiedlich starken Einfärbungen weisen darauf hin, wie stark oder weniger stark ein Land von den Schweizern an Ostern frequentiert wird. Eine genauere Aufschlüsselung folgt im Anschluss.
Am stärksten eingefärbt sind Spanien, Italien und Deutschland. Für diese drei Länder nannten die befragten Reiseexperten die meisten Destinationen oder waren sich bei einzelnen Städten absolut einig:
Frankreich, England, Griechenland und die Türkei wurden gleich häufig genannt, wobei die konkrete Aufschlüsselung folgendermassen aussieht:
Einige restliche Destinationen wurden jeweils nur von einem Reisebüro oder Tourismusexperten als besonders beliebt zu Ostern genannt – sollen aber dennoch nicht unerwähnt bleiben: Laut TUI-Sprecher Roland Schmid sind die Kapverdischen Inseln auch sehr beliebt. Matthias Thürer von ebookers.ch nennt Lissabon (Portugal), Julian Chan von Kuoni den Oman und Sandra Studer von Globetrotter erwähnt zusätzlich Marrakesch (Marokko) und Thailand.
Doch längst nicht alle in der Schweiz lebenden Personen zieht es zu Ostern in die Ferne. Ein Grossteil sucht einfach hierzulande ein erholsames Plätzchen: «Besonders beliebt sind das Tessin, das Wallis und Graubünden – dort fahren auch unsere Zusatzzüge hin», sagt SBB-Sprecherin Lea Meyer gegenüber watson. Die SBB sei für den Ansturm an Ostern gewappnet und stelle zwischen Gründonnerstag und Ostermontag 18'000 zusätzliche Plätze zur Verfügung.