Wirtschaft
Schweiz

Trotz riesigem Abschreiber: Die UBS macht 1,2 Milliarden Franken Jahresgewinn

Wegen Trumps Steuerreform: Die UBS macht 60 Prozent weniger Gewinn

22.01.2018, 06:5024.08.2018, 14:06
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Die Grossbank UBS kann erwartungsgemäss beim Gewinn nicht an das Ergebnis des Vorjahrs anknüpfen. Der Konzerngewinn der Bank fällt 2017 mit 1.2 Milliarden Franken um über 60 Prozent tiefer aus als im Vorjahr. Grund dafür sind vor allem Sonderfaktoren.

So hat im vierten Quartal insbesondere eine Abschreibung auf Steuergutschriften in den USA das Ergebnis mit 2.9 Milliarden Franken belastet, wie die UBS am Montag mitteilte. Grund dafür ist die Steuerreform in den USA, die bei allen in den USA tätigen Banken zu einer Abwertung latenter Steuergutschriften geführt hat.

ARCHIV - ZU DEN QUARTALSZAHLEN DER UBS, AM FREITAG, 27. OKTOBER 2017, ERHALTEN SIE FOLGENDE ARCHIVBILDER ----- UBS CEO Sergio Ermotti arrives for a press conference announcing the bank's 2012 ful ...
UBS-Chef Sergio Ermotti musste 2.9 Milliarden Franken abschreiben.Bild: KEYSTONE

Ohne diesen Sonderfaktor wäre der Reingewinn um 26 Prozent gestiegen und hätte über dem Vorjahr gelegen, wie die UBS am Montag mitteilte Geschäftlich war die Grossbank 2017 denn auch erfolgreicher als im Vorjahr unterwegs.

So konnte die Grossbank einerseits die Erträge von 28.3 Milliarden Franken 2016 auf 29.1 Milliarden Franken steigern. Dank eines Sparprogramms reduzierten sich auch die Aufwendungen um über eine halbe Milliarden Franken im Vorjahr auf noch 23.7 Milliarden Franken.

UBS-Aktie gibt nach
Die Aktie der Grossbank UBS ist mit einem deutlichen Abschlag in den Handel gestartet. Bis 10 Uhr verlor das Papier 3,1 Prozent an Wert gegenüber dem Vortag.
In den letzten Tagen vor der Bekanntgabe des Jahresresultats hatte sich der Kurs der UBS-Aktie noch erhöht.
Die UBS hat am Montag einen Jahresgewinn von 1,2 Milliarden Franken gemeldet nach einem Gewinn von 3,2 Milliarden Franken im Vorjahr.
Grund für den tieferen Jahresgewinn ist eine Abschreibung auf Steuergutschriften in den USA. (sda)

Der Vorsteuergewinn ohne Sonderkosten erhöhte sich entsprechend von 4.1 Milliarden Franken auf 5.4 Milliarden Franken. Zu dieser Steigerung beigetragen haben fast alle Geschäftseinheiten.

Besonders im Kerngeschäft, in der Vermögensverwaltung, konnte sich die Bank deutlich steigern. Aber auch die Investmentbank erzielte nach einem deutlichen Gewinneinbruch im Vorjahr wieder ein ansprechendes Ergebnis. Tiefer fiel dagegen der Vorsteuergewinn im Schweizer Geschäft aus.

Zur Steigerung beigetragen haben auch tiefere Kosten aus Geschäftsfeldern, die die UBS nicht mehr weiterführt. Diese Kosten haben sich gegenüber dem Vorjahr fast um drei Viertel reduziert. (sda)

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sam1984
22.01.2018 07:44registriert Dezember 2014
Richtig wäre eher:

Die UBS kriegt weniger Steuervergünstigungen.
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