Wirtschaft
Schweiz

Ab in den Urlaub: Mit diesen 10 Tipps kannst die viel Feriengeld sparen

Animiertes GIFGIF abspielen

Ab in den Urlaub: Mit diesen 10 Tipps kannst du viel Feriengeld sparen

31.05.2017, 07:1131.05.2017, 08:07
beni manz / moneyland.ch
Mehr «Wirtschaft»

Damit im Urlaub geldmässig alles rund läuft, solltest du die folgenden Ferien-Tipps rund ums Geld beherzigen.

Ein Artikel von
Branding Box

1. Günstiges Feriengeld kaufen

Als Faustregel gilt: Wenn du dein Feriengeld in der Schweiz beziehen möchtest, kannst du dich für Hauptwährungen wie US-Dollar und Euro an deine Hausbank wenden. Die Kursunterschiede sind meistens gering. Bei Drittbanken wird häufig ein kleiner Bearbeitungszuschlag verlangt.

Für Nebenwährungen empfiehlt sich in der Regel ein Bargeldbezug mit der Maestro-Karte an einem kostengünstigen Bankomaten im Reiseland. Die Kurse bei Schweizer Banken sind hier meistens weniger vorteilhaft. Meide aber auch Geldautomaten von Drittanbietern wie Travelex im Reiseland, die oft exorbitante Zusatzgebühren in Rechnung stellen.

2. Kein Bargeld mit Kreditkarte beziehen

Beziehe wenn möglich nie Bargeld mit deiner Kreditkarte. Nutze stattdessen deine Debitkarte (EC-Karte). Es kommt dich also viel günstiger, wenn du deine Maestro-, V-Pay- oder Postfinance-Karte benutzt. Achte aber darauf, dass für dein Reiseland kein Geoblocking besteht. Ein allfälliges Geoblocking solltest du von deiner Bank vor den Ferien aufheben lassen.

3. Mit Kredit- oder Debitkarte zahlen?

Als Faustregel gilt: Kleinere Beträge bis 100 oder 200 Franken begleichst du im Ausland besser mit der Kreditkarte, grössere mit der Debitkarte. Der Grund: Kreditkarten verrechnen einen prozentualen, Debitkarten wie die Maestro-Karten deiner Bank häufig auch einen absoluten Betrag pro Transaktion.

4. Günstige Kreditkarte wählen

Entscheide dich vor den Ferien für die richtige Kreditkarte. Je nach Karte gibt es grosse Kosten- und Leistungsunterschiede. Neben den so genannten Bearbeitungsgebühren für Fremdwährungen kommen noch zusätzlich die Kosten dazu, die in den Fremdwährungskursen versteckt sind. Hier geht es zum Kreditkartenvergleich

5. Kreditkarten-Belege aufbewahren

Wirf die Kreditkarten-Belege für grössere Transaktionen nicht gleich weg. Grund: Bei Fehlbuchungen mit der Kreditkarte können sie dir später als wichtige Beweismittel dienen, mit denen du dein Geld wieder zurückverlangen kannst. Weitere Informationen zu Fehlbuchungen findest du hier.

Animiertes GIFGIF abspielen
Mit Kredit- oder Debitkarte zahlen?Bild: Shutterstock

6. Auf dynamische Währungsumrechnung verzichten

Verzichte auf die so genannte dynamische Währungsumrechnung. Will heissen: Zahle im Ausland immer in der Landeswährung, nicht in Schweizer Franken. Zahlungsabwickler der dynamischen Währungsumrechnung verlangen nämlich häufig sehr hohe Zusatzgebühren, die rasch einmal mehr als 3% betragen können.

7. Kreditkarten-Versicherungen checken

Viele Karteninhaber haben über ihre Kreditkarte eine Reiseversicherung abgeschlossen, ohne dass sie davon wissen. Es lohnt sich also, kurz vor der Reise im Kleingedruckten nachzuschauen. Du kannst die Leistungen der Reiseversicherungen auch im Kreditkartenvergleich nachschlagen. Zusätzlich musst du beachten, dass bei einigen Kreditkarten die Versicherungsleistungen nur dann beinhaltet sind, wenn du die Reise (ganz oder teilweise) mit der Karte bezahlt hast.

Animiertes GIFGIF abspielen

8. Gepäck richtig versichern

Ohne wertvolles Gepäck brauchst du auch keine Gepäckversicherung. Ansonsten gibt es mehrere Möglichkeiten, dass Gepäck zu versichern: Über die Hausratversicherung, die Reiseversicherung (in der Regel im Rahmen eines kostenpflichtigen Gepäck-Zusatzes) oder über einige Kreditkarten.

Was viele vergessen: Das Gepäck ist bereits versichert, wenn du bei der Hausratversicherung den Zusatz «einfacher Diebstahl auswärts» abgeschlossen hast. Es gilt dann aber in der Regel ein Selbstbehalt von 200 Franken und eine maximale Deckung von 2000 Franken bis 5000 Franken.

9. Lohnt sich eine Reiseversicherung?

Es gilt die Faustregel: Eine Jahresreiseversicherung kann sich ab zwei grösseren Reisen pro Jahr lohnen. Aber auch nur dann, wenn keine Mehrfachversicherung besteht. Prinzipiell wird unterschieden zwischen Annullierungsversicherungen vor der Reise und Assistance-Versicherungen während der Reise. Der Reiseversicherung-Vergleich erlaubt das Sortieren nach Leistungen von verschiedenen Versicherungsvarianten.

10. Was zahlt die Krankenkasse?

Die Krankenkassen-Grundversicherung deckt im Ausland die Gesundheitskosten bis zum doppelten Preis, zu welchem eine analoge Behandlung im Schweizer Wohnkanton durchgeführt würde. Für Länder mit sehr hohen Behandlungskosten wie die USA, Kanada, Neuseeland, Australien oder Japan kann das jedoch im Worst Case zu wenig sein.

Ebenfalls gut zu wissen: Krankentransporte und Rückführungen in die Schweiz werden von der Grundversicherung nicht übernommen. Wenn deine Risikoaversion einigermassen ausgeprägt ist, kann du für diesen Fall den Abschluss einer ambulanten Zusatzversicherung in Erwägung ziehen.

Mit dem Vergleich für ambulante Zusatzversicherungen kannst du die Angebote bequem nach Leistungen sortieren, so auch nach dem Kriterium «Transport & Rettung Ausland» und «Spital- und Arztkosten Ausland».

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
4-Tage-Woche: Erstes grosses Pilotprojekt in der Schweiz
Immer mehr Länder und Unternehmen testen die 4-Tage-Woche. Nun soll bald auch in der Schweiz ein gross angelegtes Pilotprojekt beginnen. Das Wichtigste zu den bisherigen Erkenntnissen, zur 4-Tage-Woche weltweit und in der Schweiz.

Vier Tage in der Woche arbeiten, drei Tage pausieren – und trotzdem 100 Prozent des Lohnes erhalten: Für viele klingt das zu gut, um wahr zu sein. Und trotzdem ist die 4-Tage-Woche seit einiger Zeit auf dem Vormarsch.

Zur Story