Wirtschaft

Zurich Versicherung will gegen 300 Stellen in Zürich streichen

Konzernchef lüftet Schleier ein bisschen

Zurich Versicherung will gegen 300 Stellen in Zürich streichen

18.05.2014, 12:2818.05.2014, 13:13
Mehr «Wirtschaft»

Der Versicherungskonzern Zurich lüftet den Schleier über den im März angekündigten Personalabbau etwas. Man müsse davon ausgehen, dass rund ein Drittel der geplanten maximal 800 Stellen am Konzernhauptsitz in Zürich wegfallen würden, sagte Konzernchef Martin Senn.

Der Stellenabbau betreffe vor allem Teile des Managements am Hauptsitz in Zürich sowie wenige Mitarbeiter im europäischen Hauptsitz in Irland und England, sagte Senn in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». «Ländereinheiten sind nicht betroffen.»

Konzernchef Martin Senn.
Konzernchef Martin Senn.Bild: KEYSTONE

Die Zurich hatte die Restrukturierung mit dem Abbau von bis zu 800 der weltweit 55'000 Stellen im März angekündigt, aber keine Details bekannt gegeben. Dies mit der Begründung, dass die Gespräche mit den Personalvertretern noch liefen. Die Zurich hatte die Restrukturierung mit dem Abbau von bis zu 800 der weltweit 55'000 Stellen im März angekündigt, aber keine Details bekannt gegeben. Dies mit der Begründung, dass die Gespräche mit den Personalvertretern noch liefen.

Finanzchef George Quinn hatte am Donnerstag bei der Vorlage der Quartalszahlen gesagt, dass die Konsultationsverfahren in diesen Tagen enden würden. Angaben, welche Länder in welchem Ausmass vom Abbau betroffen sind, hatte der Schotte aber nicht gemacht.

Auch Senn wollte im Interview mit der «SonntagsZeitung» keine genauen Zahlen nennen, wie viele Arbeitsplätze in der Schweiz gestrichen würden: «Das kann ich noch nicht abschliessend sagen.» «Wir wollen unsere komplexe Unternehmensstruktur vereinfachen. Viele Aufgaben wurden jeweils vom Hauptsitz von Zürich aus zentral gesteuert», sagte Senn. Neu sollen die Ländereinheiten autonomer werden und Aufgaben direkt vor Ort ausführen können. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
So will sie den neuen Kollaps einer Grossbank abwenden: Karin Keller-Sutter im Interview
Bundesrätin Keller-Sutter wird vorgehalten, dass sie bei der Regulierung grosser Banken allzu zahm ans Werk gehe. Nun kontert die Finanzministerin: Die UBS müsse künftig viel mehr Geld für ihre Auslandstöchter zurücklegen. Keller-Sutter erklärt ausserdem, wie sie die Defizite aus dem Bundeshaushalt wegzubringen plant.

Beschäftigen Sie sich nach wie vor täglich mit den grossen Banken?
KARIN KELLER-SUTTER:
Nein, der Ausnahmezustand ist zum Glück vorbei. Der Finanzplatz hatte mich von März 2023 bis August 2023, als die UBS die Garantien des Bundes zurückgab, fast Tag und Nacht in Beschlag genommen.

Zur Story