Wissen
Forschung

Karte zeigt, wo am meisten Raucher zu sehen sind – jetzt noch

Je dunkler das Rot, desto mehr Raucher: Die Karte zeigt die Anzahl der im öffentlichen Raum sichtbaren Raucher.
Je dunkler das Rot, desto mehr Raucher: Die Karte zeigt die Anzahl der im öffentlichen Raum sichtbaren Raucher.Bild: University of Otago, Wellington
Rauchen im öffentlichen Raum

Karte zeigt, wo am meisten Raucher zu sehen sind – jetzt noch

07.04.2014, 23:41
Mehr «Wissen»

Diese Meldung sollte bei Rauchern die Alarmglocken schrillen lassen: Wissenschaftler der University of Otago in Wellington haben erstmals die «Sichtbarkeit des Rauchens» kartographiert. Sie zählten die Raucher, die im Zentrum der neuseeländischen Hauptstadt zu verschiedenen Zeiten zu sehen waren, und machten die Resultate auf einer Karte sichtbar. 

Von den insgesamt 2600 Personen, die in Freiluft-Bars und Gartenwirtschaften beobachtet wurden, rauchten gemäss der Studie 16 Prozent. Am Abend sei dieser Prozentsatz höher – ein Befund, der nicht wirklich erstaunt. 

«Rauchfreie Freiluft-Zonen helfen den Rauchern beim Aufhören»

Studienleiter Amber Pearson sagte, die in diesem Projekt entwickelten Methoden könnten lokalen Behörden die wissenschaftlichen Argumente verschaffen, um rauchfreie Freiluft-Zonen durchzusetzen. Die Resultate zeigten die Notwendigkeit von Massnahmen, die «die Normalität des Rauchens» verminderten, betonte der ebenfalls an der Studie beteiligte Professor George Thomson: «Rauchfreie Freiluft-Zonen helfen den Rauchern beim Aufhören und unterstützen jene, die aufgehört haben, damit sie nicht rückfällig werden.» Zudem würden solche Zonen auch Abfälle reduzieren und damit die Reinigungskosten zulasten der öffentlichen Hand. 

Nicht nur in Neuseeland, sondern auch in Australien und in den USA schaffen Gemeindebehörden im Bestreben, das Rauchen weiter zurückzudrängen, zunehmend rauchfreie Strassen und  Plätze und fördern die rauchfreie Freiluft-Gastronomie.  (dhr)

Die Studie
wurde im Fachmagazin BMC Public Health publiziert und von der neuseeländischen Krebsvorsorge (Cancer Society of New Zealand) finanziell unterstützt.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Bitcoin verursacht Millionen Tonnen CO₂ pro Jahr – fast doppelt so viel wie die Schweiz
Der Bitcoin hat derzeit einen doppelt so grossen CO₂-Fussabdruck wie die Schweiz. Dies geht aus einer Auswertung des Krypto-Portals Digiconomist hervor.

Auf das Jahr gerechnet, verursacht das Netzwerk der Kryptowährung aktuell 90,93 Millionen Tonnen CO₂. Zum Vergleich: Die Treibhausgasemissionen der Schweiz beliefen sich zuletzt auf rund 45 Millionen Tonnen jährlich.

Zur Story