Fitnesstrends sollte man nicht allen hinterher laufen. Es gibt aber auch immer einmal Ausnahmen, die man sich genauer anschauen sollte. Einige haben es in sich und bringen viel mit wenig Aufwand – so wie etwa Functional Training. Und dafür muss man nicht mal ins Fitness Studio gehen, sondern kann die Übungen einfach zu Hause machen.
Von Functional Training, kurz FT, liest man derzeit wieder häufiger. Besonders für Einsteiger oder Sportmuffel wird es dabei interessant. Denn hinter dem Wortgeflecht verbergen sich Übungen, die den Haltungsapparat verbessern. Die «zweckmässigen Leibesübungen», wie man Functional Training auch grob übersetzen könnte, zielen dabei in erster Linie auf die Stärkung von Muskelgruppen, die im Alltag besonders belastet werden, ab.
Es geht dabei nicht um den schnellen Aufbau von Muskeln, sondern um die Stärkung von Muskelapparat, Muskelansätzen, Sehnen und Gelenke in der Gesamtheit, um im Alltag mehr Kraft und Ausdauer zu haben.
Deshalb wird bei vielen FT-Übungen komplett auf Gewichte oder Hilfsmittel verzichtet. Was für viele zunächst daher etwas ineffektiv anmutet, erzielt seine Erfolge dann einfach durch die besonnene Ausführung der Bewegungsabläufe. Sauber ausgeführte Trainingseinheiten sind dabei das wichtigste.
Wer seinen Rumpf kräftigt, tut etwas für den Hauptstabilisator seines Körpers. Deshalb sind viele Übungen so konzipiert, dass sie den gesamten Körper einbeziehen und nur gegen leichten Widerstand arbeiten. Besonders praktisch dabei: die meisten Übungen für FT können allein und ohne besondere Ausrüstung durchgeführt werden.
Die sitzende Tätigkeit geht auf die Dauer zu Lasten des Körpers. Jeder weiss, wie schnell man verspannt ist oder Haltungsschäden bekommt. Functional Training setzt hier an. Ein Klassiker sind Übungen mit dem Gymnastikball, mit dem auch der Ungeübte schnell Erfolge erzielen kann.