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USS Juneau: Kriegsschiff vor den Salomonen entdeckt

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Die Hauptbewaffnung stellten 16 Geschütze vom Kaliber 5 Zoll L/38 in acht Zwillingstürmen dar, die als schnellfeuernde Mehrzweckwaffen zur Luftabwehr und Seezielbekämpfung ausgelegt waren.Bild: AP/Paul Allen

Beim Untergang dieses Kriegsschiffes fanden 687 Soldaten den Tod – jetzt wurde es entdeckt

20.03.2018, 08:1420.03.2018, 08:36
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Eine von Microsoft-Mitbegründer und Philanthrop Paul Allen finanzierte Expedition im Südpazifik hat das Wrack eines berühmten US-Kriegsschiffes entdeckt, das im Zweiten Weltkrieg von den Japanern angegriffen wurde. Beim Untergang starben über 600 Soldaten. Das private Suchteam des Milliardärs fand die Überreste der USS Juneau vor der Küste der Salomonen am St.Patrick's Day, wie der Guardian am Dienstag berichtet.

Die USS Juneau (CL-52) im Hafen von New York, Februar 1942. (wikipedia)
Die USS Juneau (CL-52) im Hafen von New York, Februar 1942.Bild: Wikipedia

Die Juneau wurde im November 1942 von japanischen Torpedos versenkt. Der Vorfall forderte 687 Menschenleben, darunter fünf Brüder, die als Sullivans aus Waterloo, Iowa, bekannt sind.

Trotz der Marinepolitik, die vorschreibt, dass Geschwister nicht in der gleichen militärischen Einheit dienen konnten, hatten sich die Brüder George, Francis, Joseph, Madison und Albert den Einsatz in der gleichen Einheit erzwungen.

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Das Wrack wurde am St.Patrick's Day (17. März 2018) entdeckt.Bild: AP/Paul Allen

Versagen des Kapitäns

Die USS Juneau wurde am 13. November 1942 in der Seeschlacht von Guadalcanal (Salomonen-Inseln) versenkt. Nachdem der Kreuzer im nächtlichen Gefecht von einem japanischen Zerstörer-Torpedo beschädigt worden war, erhielt die USS Juneau am Vormittag gegen 11 Uhr Ortszeit weitere Torpedotreffer des japanischen U-Boots I-26.

Die vorderen Munitionskammern explodierten, das Schiff sank innerhalb einer Minute. 683 Mann ihrer Besatzung fanden den Tod, es gab letztlich nur zehn Überlebende.

Zwar entkamen über 100 Besatzungsmitglieder dem Inferno, aber der von Captain Hoover auf dem Kreuzer USS Helena CL 50 geführte Verband liess aus Sorge um seine eigene Sicherheit keine Rettungsaktion zu, sondern forderte nur über ein Flugzeug Hilfe an.

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Eine Schiffsschraube des Wracks.Bild: AP/Paul Allen

Diese Nachricht erreichte das Hauptquartier von Admiral Halsey aber nicht. So überlebten letztlich nur eine Handvoll Seeleute. Sechs wurden von einem Flugboot aufgenommen, drei gelangten aus eigener Kraft zu einer nahe gelegenen Insel, und ein weiterer Überlebender wurde noch später von der USS Ballard aufgenommen.

Hoover wurde wegen seines Versagens, nicht wenigstens Rettungsmittel ausgesetzt und die Weitergabe der Nachricht kontrolliert zu haben, seines Kommandos enthoben. (whr)

Milliardär findet «USS Lexington»

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Snowy
20.03.2018 09:35registriert April 2016
Wer noch mehr von der Geschichte um die Sullivanbrüder lesen möchte: https://de.wikipedia.org/wiki/Sullivan-Br%C3%BCder

Bleibt auch nach Abzug von Pathos und Kriegspropaganda noch spannend.
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