Mit diesen 11 Tipps erfährst du, wie man als Zugfahrer – ob täglicher Pendler oder Gelegenheitsfahrer – das Maximum herausholt.
Wenn man seine Zugfahrten etwas voraus plant, lohnt es sich sehr, das Zugticket über die Deutsche Bahn zu beziehen und den Abfahrtsort fiktiv nach Deutschland zu verlegen. Kauft man zum Beispiel ein Billet für die Strecke Singen nach Bern via Zürich, kann dieses je nach Datum nur 19 Euro kosten. Lukrativ wird das vor allem, wenn man kein Halbtax besitzt. Die Kosten für die Fahrt von Zürich nach Bern würden sich dann nämlich auf ganze 51 Franken belaufen. Obwohl man die Fahrt von Singen nach Zürich nicht antritt, spart man also mächtig Geld. Auch von Basel aus lohnt es sich, den Abfahrtsort nach Freiburg zu verlegen.
Dieser Trick funktioniert übrigens genau so gut mit der tschechischen Bahn: Wer ab der der schweizerischen Grenze Fahrten in Deutschland und Österreich mit dem Endziel Tschechische Republik bucht, kommt ebenfalls zu Preisen auf den deutschen und österreichischen Strecken, die unter dem Normalpreis liegen.
Auch bei dieser Variante muss man voraus planen und bereit sein, auf spontane Änderungen zu verzichten. So kann man mit den Sparbilletten der SBB jedoch bis zu 50 Prozent des originalen Kaufpreises einsparen. Die Verfügbarkeit der Sparbillette wird übrigens bei jeder Online-Fahrplanabfrage gerade angezeigt.
Bei den meisten Gemeinden können Tages-GAs für den Preis von ca. 35 bis 42 Franken bezogen werden. Das lohnt sich ziemlich: Regulär kostet eine 2. Klassen Tageskarte 75 Franken. Die Verfügbarkeit der Billette aller Gemeinden kann bequem online abgeklärt werden. Dabei muss man die Billette übrigens nicht zwingend von der eigenen Gemeinde beziehen.
Wer doch noch auf den letzten Drücker durch die ganze Schweiz fahren will, sollte am besten ausschlafen: Die 9-Uhr-Karte der SBB ist ebenfalls 17 Franken günstiger als zum regulären Preis.
Kinder im Alter von 6 bis 16 Jahren können in Begleitung einer Person mit gültigem Fahrausweis ein ganzes Jahr lang für 30 Franken durch die Schweiz reisen. Diese Kinder-Mitfahrkarte ist für alle Begleiter (Eltern, Grossmutter, Götti, Nachbarin, Onkel, Freunde und Bekannte der Familie, etc.) ab 16 Jahren erhältlich.
Gut zu wissen: Noch bis zum 31. Januar 2018 gibt es auf die Mitfahrkarten zusätzlich einen Rabatt von 50%.
Nervst du dich, dass du im Zug für deinen zweirädrigen Begleiter extra bezahlen musst? Wer das Vorderrad seines Velos abmontiert und dieses mit dem Velo in einer Transporthülle verpackt, muss für das Fahrrad kein Extra-Ticket lösen. Das Velo muss dabei jedoch zwingend über oder unter dem Sitz verstaut werden.
Gehst du auf Reise mit deinem kleinen vierbeinigen Freund? Wenn dein Hundi kleiner als 30 Zentimeter Risthöhe ist, darf er in Transportboxen, Körben oder anderen geeigneten Behältern gratis mitfahren.
Wer sich länger als sieben Tage im Ausland aufhält, kann pro Jahr sein Generalabonnement maximal 30 Tage für die Gebühr von 10 Franken beim SBB Schalter hinterlegen. Das kann sich ziemlich lohnen: So können bei einem Studentenabo jährlich bis zu 213, bei einem Erwachsenen-GA bis zu 315 Franken gutgeschrieben werden. Bei den 1. Klass-Abonnements kann sogar noch mehr eingespart werden. Die Hinterlegung kann man zum Beispiel gerade vor dem Abflug am Flughafen erledigen. Besitzt man einen SwissPass, muss man hierbei das GA auch nicht wieder abholen, da die Karte für die Zeit im Ausland einfach deaktiviert wird. Zudem kann beim SwissPass die Hinterlegung auch via Telefon organisiert werden.
Keinen Bock mehr auf stressiges Platzerkämpfen im überfüllten Pendlerzug? In den meisten Intercity (IC)- und ICN-Zügen sind Einzelplätze für 5 Franken reservierbar. Einen Sitzplatz kann man sich übrigens auch im Speisewagen freihalten lassen – die Kosten für die Reservierung werden dann als Gutschein an das wohlverdiente Feierabendbier angerechnet.
Reisen mit viel Gepäck ist lästig. Die SBB bietet daher die Möglichkeit, sein Gepäck bis spätestens 19 Uhr an einem für den Gepäckversand ausgestatteten Bahnhof aufzugeben. Am übernächsten Tag kann es dann bei der eigenen Ankunft ab 9 Uhr bequem am Zielbahnhof abgeholt werden. Der Service kostet pro Gepäckstück 12 und pro Velo 18 Franken. Für eine Sendungspauschale von 40 Franken wird einem zusätzlich der Gang zum Bahnhof erspart: Das Gepäck wird zuhause abgeholt und an die angegebene Zieladresse zugestellt.
Wenn deine Arbeitszeit mit der des Pöstlers kollidiert und du ständig verpassten Päcklis nachrennen musst, ist der Pick-Post-Service am Bahnhof vielleicht eine Lösung für dich. So können Pakete und eingeschriebene Briefe einfach auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule am Bahnhof abgeholt werden. Sobald eine Sendung bereitliegt, wird man zudem von der Post per SMS oder E-Mail informiert.
Fliegt man mit der Swiss, kann man sein Fluggepäck bereits am Vorabend des Flugs an gewissen Bahnhöfen aufgeben und so auch gerade das Check-in erledigen. Das Ganze kostet 22 Franken pro Gepäckstück und 12 Franken für das Check-in.