Wissen
Schweiz

Spur eines Riesen-Dinos im Jura entdeckt

Vor rund 152 Millionen Jahren streifte ein bisher unbekannter Raubsaurier durch das Gebiet des heutigen Jura. Das schliessen Paläontologen aus Fussabdrücken auf dem Plateau de Courtedoux (JU). Sie tau ...
Die Spuren sind 77 Zentimeter lang und zählen damit zu den grössten dreifingrigen Dinosaurier-Fussspuren der Welt.

Spur eines Riesen-Dinos im Jura entdeckt

27.06.2017, 13:4827.06.2017, 15:26
Mehr «Wissen»

Vor rund 152 Millionen Jahren streifte ein bisher unbekannter Raubsaurier durch das Gebiet des heutigen Jura. Das schliessen Paläontologen aus Fussabdrücken auf dem Plateau de Courtedoux (JU). Sie tauften die neu entdeckte Art Jurabrontes curtedulensis.

Die Spuren seien 77 Zentimeter lang und zählten damit zu den grössten dreifingrigen Dinosaurier-Fussspuren der Welt, teilte der Kanton Jura am Dienstag mit. Die Träger dieser riesigen Klauen dürften eine Grösse von zehn bis zwölf Metern erreicht und sich ähnlich wie der berühmte Tyrannosaurus rex fortbewegt haben. Von dem Fund berichteten die Paläontologen vor Kurzem im Fachblatt «Historical Biology».

Die am besten erhaltenen Fussabdrücke wurden bei Grabungen auf der Trasse der Autobahn 16 (Transjurane) entdeckt und dokumentiert.
Die am besten erhaltenen Fussabdrücke wurden bei Grabungen auf der Trasse der Autobahn 16 (Transjurane) entdeckt und dokumentiert.

Die Seltenheit von Jurabrontes deute darauf hin, dass er an der Spitze der Nahrungskette stand, hiess es in der Mitteilung. Die auf zwei Beinen laufenden Saurier konnten sich dank des damaligen Klimas im Jura etablieren, das dem der heutigen Bahamas ähnelte.

Die am besten erhaltenen Fussabdrücke wurden bei Grabungen auf der Trasse der Autobahn 16 (Transjurane) entdeckt und dokumentiert. Dass es sich tatsächlich um eine neue Art von Abdrücken handelte, bestätigte ein Team von Paläontologen, die den Bau der Autobahn begleiten, in Zusammenarbeit mit dem Naturhistorischen Museum Basel, sowie den Universitäten Barcelona und Denver. (whr/sda)

Tierische Rekorde

1 / 34
Tierische Rekorde
Grönland- oder Eishaie können über 400 Jahre alt werden – das macht sie zu den langlebigsten Wirbeltieren. Sie wachsen so langsam, dass sie die Geschlechtsreife erst nach 150 Jahren erreichen.
quelle: ap/julius nielsen / julius nielsen
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
6
Roche arbeitet am Long-Covid-Test – wie dieser Betroffenen helfen soll
Das Wissen über die postvirale Krankheit wächst. Dennoch ist ein Test zur Diagnose noch in weiter Ferne. Er könnte dereinst eine wichtige Rolle bei einer allfälligen Therapie spielen.

In der Pandemie entwickelte die Pharmaindustrie nicht nur in Rekordzeit eine Covid-19-Impfung. Auch die PCR- und Antikörper-Tests brachten Forscherinnen und Forscher innert kürzester Zeit auf den Markt. An vorderster Front stand damals Michael Hombach, Klinischer Leiter der Sparte Infektionskrankheiten beim Basler Konzern Roche.

Zur Story