Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Woher nehmen wir in Zukunft die Energie? Das fossile Energiezeitalter neigt sich dem Ende zu und für die Umwelt ist es ohnehin höchst schädlich, fossile Energieträger wie Kohle und Öl zu verbrennen. Also her mit neuen Energien.
Da kommt die Kunde aus der Kernfusionsanlage Wendelstein 7-X gerade richtig: Dort ist es Forschern erstmals gelungen, eine Kernfusion zu kontrollieren. Die Energie aus der künstlichen Sonne soll uns in Zukunft viele Probleme lösen. Noch ist die Nutzung dieser Energie Zukunftsmusik – aber es ist nicht die einzige.
Denn andere Forscher haben noch ein paar andere Ideen für neue Energiequellen. Diese stellen wir hier vor:
Solarstrom hat bereits einen wichtigen Stellenwert, wenn es um die Gewinnung von Energie geht. Warum sollten wir nicht noch viel mehr und viel direkter Sonnenenergie tanken – aus dem Weltall? Das US-Unternehmen Solaren will bereits im kommenden Jahr die ersten Solarparks im Weltraum bauen. Die Solarpanele sollen mit Satelliten in den Weltraum geschickt werden, wo sie stets optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Die Elektrizität wird an Bord des Satelliten in Hochfrequenz umgewandelt und zur Erde geschickt.
Der deutsche Forscher André Brössel aus Barcelona hatte ursprünglich die Idee, Solarzellen als Kugeln zu entwerfen. Das ist ihm auch gelungen – und zwar so gut, dass die durchsichtigen, mit Flüssigkeit gefüllten Glas-Kugeln so viele Lichtstrahlen einsammeln und bündeln können, dass sie die flachen Solarpanels bis zum 20'000-Fachen übertreffen. Schöner Nebeneffekt: Die Solarkugeln können sogar das Mondlicht bündeln und in elektrische Energie umwandeln. Die Technik soll dereinst auch in grosse Fensterfronten eingebaut werden.
Mit Urin kann ein Handy aufgeladen werden. Kein Witz. Das haben britische Forscher herausgefunden. Die Stromgewinnung funktioniert mit Bakterien: Der Urin aus der Toilette läuft durch mikrobielle Brennstoffzellen. Dort wird organische Masse in Elektrizität umgewandelt. Als möglichen Einsatzort nennen die Erfinder Flüchtlingscamps in der Dritten Welt, wo Strom Mangelware ist.
Mit künstlichen Blättern wollen Forscher die pflanzliche Fotosynthese nachahmen und Sonnenstrahlen in Treibstoff verwandeln. Die Blätter aus Halbleiterfolien sollen unter Lichteinwirkung aus Süss- oder Salzwasser reinen Wasserstoff produzieren, der in Form von kleinen Bläschen aufsteigt. Dieser kann dann benutzt werden, um beispielsweise Brennstoffzellen anzutreiben oder Flüssigtreibstoffe wie Methanol zu erzeugen.
Mit Nanotechnologie wird auch versucht, einen Lack zu entwickeln, der Sonnenenergie aufnehmen kann. Mit einer dünnen Schicht aus siliziumhaltigem Gas und einem passenden Trägermaterial könnte der Lack in der Automobilindustrie oder zur Fassadengestaltung verwendet werden.
Auch die Meeresströmung birgt ein riesiges, ungenutztes Energiepotential. Vor der Küste von North Devon (UK) steht eine Pilotanlage, die diese Energie zu nutzen versucht. Ein Rotor dreht unter Wasser und wandelt ähnlich wie bei Windrädern die Energie in Strom um. Die neuartige Turbine überstand den Winter sowie einige Stürme unbeschadet.
In Norwegen wird das erste Salzkraftwerk der Welt gebaut. Energie wird aus Druckunterschieden zwischen Süss- und Salzwasser erzeugt. Dabei soll das Naturphänomen Osmose ausgenutzt werden: Durch eine Membrane dringt Süsswasser in Salzwasser ein und erzeugt einen Druck, der zur Stromerzeugung genutzt werden kann.
(egg mit Material von Businessinsider)