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Zürcher SVP-Gemeinderat wegen Drohung und Tätlichkeiten angeklagt

Ausraster

Zürcher SVP-Gemeinderat wegen Drohung und Tätlichkeiten angeklagt

Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat gegen den SVP-Gemeinderat Mario Babini Anklage wegen Drohung, mehrfachen Hausfriedensbruches, Tätlichkeiten und mehrfacher Sachbeschädigung erhoben.
03.11.2014, 14:1603.11.2014, 14:23
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Konkret wird dem Babini vorgeworfen, am 30. Juni 2014 einem Mitarbeiter einer Bar im Kreis 2 einen Faustschlag versetzt zu haben, nachdem er von diesem gebeten worden war, das Lokal zu verlassen. Weiter wird ihm vorgeworfen, trotz eines Hausverbotes kurze Zeit später die Lokalität erneut betreten zu haben. Dabei kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Beschuldigten und einem Gast. 

Als der gleiche Mitarbeiter versuchte den Streit zu schlichten, soll ihm der Beschuldigte gedroht haben, er werde nach Hause gehen, eine Waffe holen und erneut wiederkehren. Bei seiner Festnahme wurden in seiner Wohnung ein Sturmgewehr, eine Axt und ein Samuraischwert sichergestellt. Der Beschuldigte soll sich durch dieses Verhalten der Drohung, des Hausfriedensbruches sowie einer Tätlichkeit schuldig gemacht haben.

Mario Babini.
Mario Babini.Bild:

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Bierflasche gegen Auto geworfen

Weiter wird dem Beschuldigten vorgeworfen, am 30. Mai 2014 eine Bierflasche gegen die Windschutzscheibe eines fahrenden Autos geworfen zu haben, um den Lenker auf das fehlende Licht aufmerksam zu machen, und sich dadurch unter anderem der Sachbeschädigung schuldig gemacht zu haben.

Sodann soll er im Mai und Juni 2014 verschiedentlich eine von ihm an eine Kinderkrippe vermietete Wohnung ohne Einwilligung der Mieterschaft betreten und dabei teilweise auch Sachen beschädigt haben. Neben der Sachbeschädigung wird ihm diesbezüglich Hausfriedensbruch vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft I hat am 29. Oktober 2014 aufgrund der untersuchten Vorwürfe beim Bezirksgericht Zürich Anklage unter anderem wegen Drohung, mehrfachen Hausfriedensbruches, Tätlichkeiten und mehrfacher Sachbeschädigung erhoben, wie es in einer Medienmitteilung heisst. (whr)

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