Erstmals seit 20 Jahren verliert die SP einen Sitz im Zürcher Stadtrat. Die Parteispitze hat am Donnerstagabend entschieden, keine Ersatzkandidatin für Claudia Nielsen aufzustellen, die überraschend nicht zur Wahl antritt. Somit wird die SP nur drei Kandidaten ins Rennen schicken. Und zwar Corine Mauch, André Odermatt und Raphael Golta.
Einen Sitz in der Regierung zu verlieren sei nie schön, lässt sich Marco Denoth, Co-Präsident der SP Stadt Zürich in einer Mitteilung zitieren. Und die Co-Präsidentin Gabriela Rothenfluh sagt: «Für uns war klar, dass eine weitere Kandidatur nur dann Sinn macht, wenn die Kandidatin nicht nur das Zeug zu einer guten Stadträtin, sondern auch bereits die entsprechende Bekanntheit mitbringt. Das heisst konkret: Min Li Marti oder Jacqueline Badran.»
«Ich habe mich schweren Herzens gegen eine Kandidatur entschieden», sagt Jacqueline Badran. Es hätte sie zwar gereizt, «aber es gibt in Bern noch einiges, was ich bewegen muss».
Die besten Mitarbeiter der nördlichen Hemisphäre kann man doch nicht verlassen. Oder? pic.twitter.com/wMeYZqPG63
— Jacqueline Badran (@JayBadran) 8. Februar 2018
Umso mehr will die Zürcher SP dafür nun Karin Rykart von den Grünen unterstützen. Der Verzicht auf eine weitere Kandidatur könnte aber auch Andreas Hauri (GLP) helfen. (fvo)