Super-Computer sagt voraus: Jovic schiesst Real im CL-Final gegen Bayern zum Titel
Die neue Champions-League-Saison hat noch gar nicht begonnen, und doch könnten wir eigentlich schon einen Schlussstrich drunter ziehen. Zwar werden die acht Vierer-Gruppen erst heute Abend um 18 Uhr in Monaco ausgelost. Aber ein Super-Computer weiss bereits, wer am 30. Mai 2020 den Henkelpott in die Höhe stemmen wird.
Der englische TV-Sender BT Sport hat die Saison auf der Grundlage unzähliger Daten (Google Cloud, Opta und Squawka) mithilfe des «The Script» genannten Programms komplett durchrechnen lassen. Das Resultat: Real Madrid gewinnt zum vierten Mal unter Trainer Zinédine Zidane und zum 14. Mal in der Klubgeschichte die Champions League. Im Final besiegen die Königlichen Bayern München mit 3:2.
Schenkt man den englischen Prognosen Glauben, gehen die Bayern im Champions-League-Final dank Leon Goretzka mit 1:0 in Führung, doch Real wird die Partie angeführt von Neueinkauf Luka Jovic noch drehen und 3:2 gewinnen.
Für die Bayern aber trotzdem ein Erfolg: Denn gemäss «The Script» tut sich der deutsche Rekordmeister in der Gruppenphase lange schwer und schafft es nur dank zwei Kantersiegen gegen Tottenham (9:0 Tore in Hin- und Rückspiel) in die K.-o.-Runde. Doch auf dem Weg in den Final bodigen die Bayern erst Atlético Madrid, dann Paris St-Germain und schliesslich auch Juventus Turin mit Cristiano Ronaldo. Verlass ist dabei auf Robert Lewandowski, der sechs Mal trifft, und auf Thomas Müller, der beide Partien gegen Juventus quasi im Alleingang entscheidet.
Die K.-o.-Runde im Überblick:
Torschützenkönig wird Lionel Messi mit 13 Treffern. Der argentinische «Floh» scheitert mit Barça aber im «Clásico»-Halbfinal gegen Real. Nach dem 2:2 im Hinspiel im Santiago Bernabéu werden die Katalanen beim 0:3 im Rückspiel im eigenen Stadion von ihrem Erzrivalen gnadenlos ausgekontert.
Nichts zu lachen hat auch Manchester City. Das Team von Pep Guardiola scheitert im Achtelfinal spektakulär an Real Madrid. Nach dem 3:3 auswärts kassieren die «Citizens» zuhause in einem offenen Schlagabtausch eine bittere 2:4-Schlappe. Titelverteidiger Liverpool kann sich trotz der besten Gruppenphase aller 32 Teilnehmer im Viertelfinal gegen Barcelona nicht durchsetzen. Borussia Dortmund mit Manuel Akanji und Roman Bürki streicht im Achtelfinal gegen Chelsea die Segel.
Individuell ragen einmal mehr Lionel Messi und Cristiano Ronaldo heraus: Messi wird der erste Spieler der Champions-League-Geschichte, dem zehn Hattricks gelingen. Ronaldo trifft gegen drei Klubs, gegen die er vorher noch ohne Tor geblieben war. «CR7» hat nun gegen insgesamt 35 Vereine in der Königsklasse getroffen und damit den alten Rekord von Raúl eingestellt.
Ist der Fussball wirklich so kalkulierbar? Was wird von der Prognose des Super-Computers in Erfüllung gehen? Wir sind gespannt und schauen heute gebannt nach Monaco und hoffen insgeheim, dass Tottenham mit Bayern in die Gruppe gelost wird ... (pre)