Am Donnerstag sind in Davos zwei Lawinen niedergegangen. Zwei Personen wurden dabei verschüttet. Eine davon erlag ihren Verletzungen. Eine Lawine löste sich um 14 Uhr an der Winterlücke beim Flüela Wisshorn. Dabei wurde ein 31-jähriger Splitboardfahrer mitgerissen. Seine drei Tourenkollegen konnten ihn orten und vor dem Eintreffen der Rega aus einer Tiefe von mehr als zwei Metern aus dem Schnee bergen.
Nach der medizinischen Erstversorgung wurde der Verletzte ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen. Dort erlag er am Freitagmorgen seinen Verletzungen. Kurz vor 14.30 Uhr löste sich in Davos Wolfgang am Totalphorn eine weitere Lawine. Dabei wurde ein Mitglied einer Fünfergruppe, ein 37-jähriger Snowboarder, von dieser erfasst.
Eine Drittperson begann mit der Bergung des teilweise Verschütteten. Seine Tourenkollegen stiegen zu ihm hoch, alarmierten die Rettungskräfte und halfen bei der Bergung mit. Der Mann zog sich eine Oberschenkelfraktur zu. Die Rega flog ihn ins Spital nach Davos.
Der Mann war zusammen mit einer Begleiterin am Donnerstag kurz vor 14 Uhr im freien Skitourengelände im Gebiet Sässli, Gemeinde Flums, unterwegs. Bei der Abfahrt löste sich ein Schneebrett und riss den vorausfahrenden Mann mit sich. Die Begleiterin wurde von den Schneemassen nicht erfasst. Die alarmierten Rettungskräfte begannen sofort mit der Suche nach dem Verschütteten. Der Verunfallte konnte um 17:30 Uhr gefunden und geborgen werden. Nachdem er ins Spital geflogen worden war, erlag er dort seinen Verletzungen.
Im Skigebiet Flumserberg SG ist am Donnerstag ein 56-jähriger Mann von einer Lawine verschüttet worden. Er konnte am Abend geborgen und ins Spital geflogen werden, wo er jedoch seinen Verletzungen erlag.
Die Lawine war kurz vor 14 Uhr im Bereich Sässli niedergegangen, wie die St.Galler Kantonspolizei mitteilte. Die ausgerückten Rettungskräfte hätten sofort mit der Suche nach dem Vermissten begonnen.
Zwei Skitourengänger sind in Silenen UR von einer Lawine mitgerissen worden. Ein Mann wurde teilweise und seine Begleiterin vollständig verschüttet. Die Rega flog die 43-Jährige verletzt in ein ausserkantonales Spital.
Die Lawine ging am Donnerstag kurz vor 14 Uhr im Gebiet Hoch Fulen/Griesstal/Rotgrad nieder, wie die Urner Kantonspolizei am Freitag mitteilte. Der 55-jährige Mann konnte sich selbständig aus den Schneemassen befreien. Er blieb unverletzt. Die Frau konnte durch ihren Begleiter und Drittpersonen geortet und aus der Lawine befreit werden. (whr/sda)
Stufe 2 heisst „mässig“, was man ohne besseres Wissen als relativ undramatisch interpretieren mag. Dabei heisst es auch hier schon „vorsichtige Routenwahl“, „sehr steile Hänge meiden“ und „besondere Vorsicht bei ungünstigem Schneedecken-Aufbau“ 😳
und Stufe 3 im Anhang.
hier der Link:
https://www.slf.ch/de/lawinenbulletin-und-schneesituation/wissen-zum-lawinenbulletin/gefahrenstufen.html