Auf der Autobahn A1 bei der Verzweigung Luterbach (SO) hat um 12.30 Uhr am Nachmittag ein Lastwagen die Mittelleitplanke durchbrochen. Auf der Gegenfahrbahn prallte er gegen einen anderen Lastwagen und einen Kleinbus. Etwa zwölf Personen wurden leicht bis schwer verletzt.
Der schwere Unfall und die Vollsperrung der wichtigsten Ost-West-Strassenverbindung durch die Schweiz hat im Mittelland ein riesiges Verkehrschaos ausgelöst. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht: Wie Via Suisse meldet, ist zwar der Pannenstreifen auf der A1 von Zürich nach Bern von der Solothurner Kantonspolizei geöffnet worden, die Zeitverzögerung beträgt aber weiterhin eine Stunde. In Richtung Zürich sind zwischen Kriegstetten und Wangen an der Aare weiterhin alle Fahrstreifen gesperrt.
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— SRF News (@srfnews) May 27, 2014
Wie watson-Reporter Patrick Toggweiler und Mathieu Gilliand berichten, sind auch die Nebenstrassen verstopft. Dies gilt für die Hauptstrasse H1 zwischen Seeberg und Langenthal sowie für die H5 zwischen Solothurn und Olten und die H22 zwischen Wiedlisbach und Wangen an der Aare.
Umfahrmöglichkeiten gibt es eigentlich keine. Die übliche Ausweichroute über die H1 sei komplett überlastet, sagt Viasuisse-Mediensprecherin Jessica Ladani. Eine Alternative gibt es für Reisende aus der und in Richtung Zentralschweiz: Diesen wird empfohlen, über den Brünig-Pass zu fahren.
Sowohl Viasuisse wie auch die Kantonspolizei Solothurn empfehlen, zwischen Zürich und Bern das Auto stehen zu lassen. Die SBB haben Extrazüge bereitgestellt, um Umsteiger vom Auto auf den Zug zu befördern. «Wir stellen vier Extrazüge zu Verfügung. Diese stehen in Basel, Bern, Olten und Zürich. Diese Züge sind aber noch nicht unterwegs, solange wir nicht wissen, wie viele zusätzliche Umsteiger auf Züge angewiesen sind, warten wir ab», sagt SBB-Mediensprecher Daniele Palecchi. Wer auf das Auto verzichten kann und am Abend noch irgendwo hin muss, dem empfehlen die SBB, den Zug zu nehmen.
Die Räumungsarbeiten auf der A1 werden erst um 21.00 Uhr abgeschlossen sein, teilte die Kantonspolizei Solothurn mit. Erst dann sei die A1 wieder normal befahrbar.