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«The Slave of Switzerland» – Brad Pitt verfilmt Fall «Carlos»

Auf Nummer sicher: Brad Pitt setzt mit «Carlos» erneut auf ein Gesellschaftsdrama.
Auf Nummer sicher: Brad Pitt setzt mit «Carlos» erneut auf ein Gesellschaftsdrama.Bild: Getty Images Europe
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«The Slave of Switzerland» – Brad Pitt verfilmt Fall «Carlos»

07.03.2014, 15:2607.03.2014, 15:51
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Los Angeles / Zürich (den) – Der Medienrummel um den jugendlichen Delinquenten «Carlos» nimmt nicht ab. Die Geschichte sorgt jetzt auch in Amerika für Furore. Wie das Klatschportal TMZ berichtet, soll sich Brad Pitt in Kooperation mit Sony Entertainment die Filmrechte am Fall «Carlos» gesichert haben. Pitt, der bereits beim oscarprämierten «12 Years a Slave» als Produzent brillierte, möchte die Ereignisse um den jugendlichen Straftäter 2015 auf die Leinwand bringen. Er sehe durchaus Parallelen in den beiden Fällen, so der Schauspieler gegenüber einem Freund. In beiden Geschichten gehe es um einen sympathischen Zeitgenossen, der zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sei. Sowohl Sklave Solomon Northup als auch «Carlos» hätten mit einem tragischen Schicksal zu kämpfen, doch der unglaubliche Drang nach Freiheit verhelfe beiden schlussendlich zum Happy End. 

Chris Brown will «Carlos» spielen

Auf der Filmdatenbank IMDB ist der Streifen bereits unter dem Arbeitstitel «The Slave of Switzerland» aufgeführt. Die Dreharbeiten sollen noch diesen Sommer beginnen. Castingagenten durchkämmen momentan die Jugendgefängnisse rund um Los Angeles, um einen Straftäter für die Rolle des «Carlos» zu finden. Allerdings erweist es sich als Herausforderung, einen 18-jährigen Kriminellen mit so vielen Vorstrafen aufzutreiben. 

Gemäss TMZ soll bereits ein erster Prominenter für die Rolle vorgesprochen haben. Der Sänger Chris Brown. Er will Carlos unbedingt spielen, fürchtet sich aber gleichzeitig vor einem Imageschaden. Gegenüber dem Enthüller bestätigt Brown, in das Projekt involviert zu sein. «Aber ich will im Film keine Frauen schlagen», so der Sänger am Telefon. «Ich habe mich in den letzten Jahren geändert, bin ruhiger geworden. Falls die Produzenten mich dazu überreden wollen, im Film eine Bitch zu klopfen, können sich die Schwuchteln ins Knie f***en.»

Hat bereits Erfahrung im traurig Gucken und ordentlich Fresse-Polieren, wenn auch nur bei Frauen: Chris Brown. 
Hat bereits Erfahrung im traurig Gucken und ordentlich Fresse-Polieren, wenn auch nur bei Frauen: Chris Brown. Bild: Getty Images North America

Hollywood zahlt zwei Jahre Sondersetting

Was Carlos vom Filmprojekt über sein Leben hält ist unbekannt. Er war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Gemäss seinem Boxtrainer habe Carlos sein Handy in einem holländischen Coffee-Shop liegen lassen und sei für den Rest der Woche nicht zu sprechen. Allerdings bestätigt Carlos’ Anwalt gegenüber dem Enthüller, dass sein Klient die Rechte an seiner Geschichte an Brad Pitt verkauft habe. «Er hat zuerst gezögert. Aber als ihm zu Ohren kam, dass Hollywood für zwei Jahre Sondersetting und Firlefanz wie Thaimassagen und betreutes Weihnachtsshopping in New York aufkommt, war er mit an Bord.»

Zum Film-Deal nichts sagen wollte der Zürcher Justizdirektor Marco Grabensteiner. Er befinde sich gerade auf dem Weg nach Holland um einen guten 18-jährigen Freund zu besuchen und habe null Bock mit der «scheiss Presse» zu sprechen, so der 53-Jährige in einer WhatsApp-Nachricht. 

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Hart recherchierte Fakten, fundierte Kritik und realistische Analysen? Die gibt es anderswo. Chefredaktor Buzz Orgler und sein Praktikant Pavel Kulicka decken auf, was keiner wissen will. Ob Berichte über einen Schwangerschaftstest fürs iPhone oder mit Zwiebeln verunreinigte Kebabs, die beiden gescheiterten Journalisten sind sich für keine Schlagzeile zu schade. Und schneller als die Wahrheit sind sie noch dazu. 



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