Mit diesem Streckentipp verschlägt es uns nach Graubünden, wo uns Matteo Badilatti seine Trainingsstrecke mit den vier schönsten Steigungen der Gegend zeigt. Kaum Verkehr, zwei Berge und eine unendlich schöne Aussicht. Zudem eignet sich die Strecke für so ziemlich jeden Velotyp: Renner, Mountainbike, Gravel oder E-Bike. Vorzugsweise bei schönem Wetter zu befahren.
Obacht: wer die ganze Strecke machen will, braucht Zeit, einwandfreie Kondition und ausreichend Verpflegung, um den Energiepegel hochzuhalten. Im Zweifelsfall hilft eine Portion Taiadin al formaggio dell'alpe oder Pizzöcar ala pus'ciavina – beides Puschlaver Spezialitäten die man probiert haben muss.
Angetreten wird in Le Prese am See. Als Aufwärmübung geht es auf der rechten Seite des Tals hinauf, bevor dann die Talseite gewechselt und der erste Berg in Angriff genommen wird. Das Ziel: Cavaglia. Dort angekommen geht es wieder auf die rechte Talseite. Mit einer Schlaufe auf der Ebene wird die Beinmuskulatur nach der langen Abfahrt wieder aktiviert, als Vorbereitung für den anstehende Aufstieg über die Berninastrasse hinauf bis nach La Rösa. Wem das noch nicht reicht, kann auch gleich noch bis zur Passhöhe verlängern.
Bestreitet man die Strecke auf einem (elektrifizierten) Mountainbike, so kann man auch problemlos einen der zahlreichen, gut beschilderten Bike-Trails mit in die Streckenführung aufnehmen und alternative Abfahrten wählen.
Zu viele Höhenmeter? Zu viel Zeit? Kein Problem. Die Strecke lässt sich auch problemlos in mehrere Etappen aufteilen. So hat man auch mehr Zeit die wunderschöne Gegend im italienischsprachigen Teil von Graubünden zu geniessen und sich noch etwas länger im Pizzoccheri-Food-Koma zu suhlen.
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