Ob Kinder und deren Spuren zufrieden oder unzufrieden machen, hängt vor allem vom eigenen Mindset ab.kafi freitag
FragFrauFreitag
Liebe Kafi, Ich habe drei junge Kinder, die mich mit Stolz, Freude und Liebe erfüllen sollten. Ich möchte sie sehnsüchtig erwarten, wenn wir getrennt sind. Dies ist selten so. Statt dessen wird mir mulmig wenn der Zeitpunkt der Rückkehr näher rückt und ich empfinde nur Stress, Ärger und Traurigkeit. Die Kinder rauben uns den letzten Nerv und alle Kraft, halten sich an keine Regeln, streiten ständig und sind rotzfrech. Sind wir mit diesem Problem alleine? Annabelle, 44
06.02.2017, 19:2107.02.2017, 06:47
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Liebe Annabelle
Ihre drei jungen Kinder sollten Sie also mit Stolz, Freude und Liebe erfüllen. Aha. Interessant. Das war mir nicht klar. Wo genau steht das denn geschrieben? Oder wer sagt so was? Fake News?
Wie dem auch sei. Wenn ich mir vorstelle, dass ich als Kind meine Eltern mit Stolz, Freude und Liebe zu erfüllen hätte, stellt es mir sofort ab. Es mag schön sein, wenn es passiert. Die Aufgabe der Goofen ist es aber sicher nicht, uns Eltern glücklich zu machen. Wenn Sie das erwarten, dann haben Sie trotz der vielen Kinder nicht allzu viel verstanden.
Ob Sie mit rotzfrechen streitenden Kindern alleine dastehen, wage ich zu bezweifeln (ich denke sogar eher, dass Sie damit in bester Gesellschaft sind). Aber mit Ihrem anspruchsvollen, wenn nicht sogar verschrobenen Mindset hoffentlich schon.
Arbeiten Sie an Ihrer Erwartungshaltung, denn dort scheint ein grosser Teil Ihres Frusts zu liegen. Erst wenn Sie begriffen haben, dass kein Mann und schon gar kein Kind dafür da ist, Ihnen Freude zu bereiten, werden Sie den Stress los. Das ist eine Frage von Eigenverantwortung und die sollten Sie langsam aber sicher übernehmen.
Alles Gute. Ihre Kafi
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Frag Frau Freitag Alltagsfragen ihrer Leserschaft. Daneben ist sie Mitbegründerin einer neuen Plattform für Frauen:
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Im analogen Leben führt sie eine Praxis für prozessorientiertes Coaching (
Freitag Coaching) und fotografiert leidenschaftlich gern. Sie lebt mit ihrem 12-jährigen Sohn in Zürich.
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In der Kommentarspalte wurde mehr Ehrlichkeit gewünscht. Euer Wunsch sei mir Befehl.
Ich habe es euch schon einmal gestehen müssen. Ich tu es wieder. Ich lese eure Kommentare. Nicht immer alle. Nicht immer sofort. Aber ich lese sie. Und ich nehme sie ernst. Wirklich. Sehr, sehr ernst. Ausser diejenigen, die ständig meine Absetzung verlangen. Leute, Leute, meint ihr, wenn diese Texte nicht gelesen würden, wäre das nicht schon längst passiert? Eben. Da müsst ihr durch. Da muss ich durch. Wir schaffen das. Gemeinsam!