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Kafi, soll ich abtreiben oder nicht?

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Kafi, soll ich abtreiben oder nicht?

Liebe Frau Freitag, ich stehe vor der schwersten Entscheidung meines Lebens – trotz Pille bin ich schwanger geworden, die Zeit drängt. Mein Freund und ich haben bereits zwei Kinder, er möchte partout kein weiteres Kind, fühlt sich zu alt dafür, meint, er hätte keine Nerven ... Ich wollte auch keine weiteren Kinder, aber eine Abtreibung kann ich mir so überhaupt nicht vorstellen. Ich habe so Angst, dass ich damit nicht klar kommen werde. Bis Donnerstag muss ich entscheiden. Was soll ich nur tun? Anna, 37
20.03.2017, 11:4020.03.2017, 11:43
Kafi Freitag
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Liebe Anna

Sie sind in einer schwierigen Lage und ich kann Ihnen sehr gut nachfühlen. Ihr Kopf und Ihr Herz spielen verrückt, von Ihrem Bauch ganz zu schweigen.

Damit Sie etwas Ruhe gewinnen können, sollten Sie zuerst einmal tief durchatmen. Das mag zu simpel klingen, aber wenn wir unter Druck geraten, dann atmen wir nicht mehr richtig. Und wenn wir nicht richtig atmen, können wir keinen klaren Gedanken fassen. Darum: Langsam ein und ausatmen. Bis tief in den Bauch hinein. 10 Mal.

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Was Sie tun sollen, können nur Sie allein entscheiden. Selbst dann, wenn der Kindsvater auch mit der Kinderbetreuung konfrontiert ist, mit den Folgen der Abtreibung muss die Frau umgehen können. Ich habe darüber bereits eine sehr ausführliche Antwort geschrieben, die sehr vielen Frauen in Ihrer Situation geholfen hat. Weil meine Antwort hier genau gleich ausfallen würde, verlinke ich ausnahmsweise einen alten Text. Ich hoffe, dass diese auch Sie bei der Entscheidung etwas unterstützen wird.

Ich wünsche Ihnen alles Liebe und ganz viel Kraft. Ihre Kafi

PS: Ich publiziere diese Antwort auf all meinen Kanälen gleichzeitig und hoffe, dass meine Antwort Sie rechtzeitig erreicht.

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Kafi Freitag (41!) beantwortet auf ihrem Blog Frag Frau Freitag Alltagsfragen ihrer Leserschaft. Daneben ist sie Mitbegründerin einer neuen Plattform für Frauen: Tribute.

Im analogen Leben führt sie eine Praxis für prozessorientiertes Coaching (Freitag Coaching) und fotografiert leidenschaftlich gern. Sie lebt mit ihrem 12-jährigen Sohn in Zürich.

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82 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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azoui
20.03.2017 11:51registriert Oktober 2015
Wenn der Kindvater weiss, dass er keine Kinder mehr will, keine Nerven mehr dafür hat, sich zu alt fühlt, dann frage ich mich, wieso er sich nicht alt genug gefühlt hat, sich unterbinden zu lassen.
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Noeldi18
21.03.2017 08:41registriert März 2017
Liebe Anna

Meine Frau und ich mussten über 20 Jahre warten, bis wir dank einer Schweizer Adoption Eltern eines wunderbaren Mädchens wurden. Wir sind der Mutter und dem Vater dieses Kindes von ganzem Herzen dankbar für ihre mutige Entscheidung! Ich möchte auch sie ermutigen, die Freigabe zur Adoption in Betracht zu ziehen. Das Kind würde sicher auch zu ganz tollen Eltern kommen - wie ihr es ja bereits seid - und die Beratung der Fachstelle ist sehr professionell und unterstützend. Für diese wichtige Entscheidung wünsche ich dir Anna viel Kraft und einen inneren Frieden.
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Ökonometriker
22.03.2017 07:08registriert Januar 2017
Mich stört an der ganzen Abtreibungsdiskussion wie sehr noch manche Leute der Frau Schuldgefühle einreden möchten - und wie viele Frauen in unserem Kulturkreis noch Schuldgefühle wegen einer Abtreibung haben.

Egal wie sich Anna entscheidet: ich wünsche ihr, dass ihr Umfeld sie unterstützt und sie den Entscheid aus Zuversicht (mehr Kapazitäten für bestehende Kinder oder ein weiteres Mal das Erleben von Mutterglück) treffen kann.
Und nicht aus Schuld und falsch verstandenem Pflichtgefühl (mein Mann will nicht / wenn ich abtreibe bin ich ein schlechter Mensch). Angst ist ein schlechter Ratgeber.
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Es geht um Krieg, Sex und Babys: Emma öffnet ihre Inbox!
Ihr dürft mir ja Mails schreiben. Was ihr rege tut. Was mich freut. Zumindest meistens. Manchmal aber seid ihr schräg, Freunde. Das ist schon easy so. Wie schräg ihr wirklich seid, zeigt ein Blick in meine Inbox.

Legen wir los? Wir legen los!

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