Es läuft nicht gut für den Sicherheitsstandort Deutschland. Die Gewehre der Bundeswehr treffen nicht, wen sie sollen; die Blockupy-Demonstranten in Frankfurt können zur Bank gehen, ohne dafür belangt zu werden; und schliesslich zeigt sich der Auslandsgeheimdienst BND so unausgelastet, dass er sogar für den NSA nachspioniert.
Nun fragt sich die ganze Welt, welche Geheimnisse es sein könnten, die der Bundesnachrichtendienst den Amerikanern liefern konnte – verfügen die doch über die weit besserdie so entstehenden Papierberge dann in Fort Knox zu lagern.
e Ausrüstung, drucken zweimal täglich das gesamte Internet aus, umKlar ist, dass es auch um deutsche Industriegeheimnisse ging. Wie kriegt Dr. Oetker die Knusperpizza nur so herrlich knusperdünn? Wie schafft es Elisabeth Schaeffler, all die Wälzlager ihrer Firma von Hand zu rollen? Und wie kommt man aus einem gottverdammten Telekomvertrag wieder raus?
All diese Geheimnisse, so steht mittlerweile fest, sind nun in der Hand der Amerikaner. Was werden sie damit tun? Sie an die Chinesen verkaufen? Sie den Deutschen wieder zurückverkaufen? Den Putin knusperdünn aufbacken?
Noch vor einer Weile erklärte Merkel, dass sich das Spionieren unter Freunden nicht gehöre, gewissermassen pfui-bäh sei. Kritiker halten ihr nun vor, selbst pfui-bäh zu sein. Sie verstehen nicht die tiefere Bedeutung von Merkels Satz. Das Ausspionieren von Freunden ist auch weiterhin verboten, das gemeinsame Herumspionieren unter Freunden hingegen stärkt das Gemeinschaftsgefühl und die transatlantischen Werte.
Wichtig ist, dass dabei Geheimnisse von annähernd gleichem Wert ausgetauscht werden. Die Amerikaner sollten also jetzt ein Zeichen der Freundschaft setzen – und endlich das Geheimnis der Pizza Hut Cheesy Crust herausrücken. Damit endlich geklärt ist, wer den Käse in den Rand drückt.