Die CVP fordert, dass Medikamente auch in kleineren Packungen und Einzeldosen erhältlich sind. Ausserdem soll eine längere Haltbarkeit geprüft werden. Diese und weitere Forderungen hat die Partei in einem Positionspapier zur Gesundheitspolitik formuliert.
Das Schweizer Gesundheitssystem sei sehr gut, aber auch sehr teuer, sagten der Freiburger Ständerat Urs Schwaller und die Aargauer Nationalrätin Ruth Humbel in Bern. Es müsse etwas unternommen werden gegen Mehrkosten, die nicht zu mehr Nutzen für führten.
Bei den Medikamenten, die rund 20 Prozent der Kosten in der Grundversicherung ausmachen, fordert die CVP neue Vertriebsmargen. Die Margen müssten so ausgestaltet werden, dass Ärzte, Spitäler und Apotheken keine Anreize zur Abgabe von teuren Originalpräparaten hätten.
Ausserdem müsse die Verschwendung von Medikamenten eingedämmt werden, heisst es im Positionspapier. Ärzte sollten nur so viele Medikamente verschreiben, wie die Patienten auch einnehmen müssten. Dazu müssten aber kleinere Packungen und Einzeldosen verfügbar sein.
Weiter kritisiert die Partei die Ablaufdaten. Die meisten Medikamente behielten bei guter Lagerung mehrere Jahre über das Verkaufsdatum hinaus ihre Wirkung. Swissmedic müsse deshalb bei der Festlegung der Haltbarkeitsdauer eine längere Dauer als die von den Herstellern vorgeschlagene prüfen. (tvr/sda)