«Ich hatte keine Liste mit Künstlernamen! Ich hatte eine Flasche Budweiser-Bier – mein Lieblingsbier – vor mir. Und Spencer Tracy war immer mein Lieblingsschauspieler, also war meine Wahl ganz einfach!»
Bereits bevor er zu Bud Spencer wurde, hatte das heutige Geburtstagskind Carlo Pedersoli (*1929) ein bewegtes Leben: Er schwamm als erster Italiener die 100 Meter Freistil unter einer Minute, gewann die Landesmeisterschaften siebenmal in Folge und nahm an Olympischen Spielen teil, arbeitete am Bau der Panamericana mit und in einer Autofabrik in Caracas, zog mit selbstkomponierten neapolitanischen Liedern als Cantautore durch die Nachtclubs, produzierte Tierdokus für die RAI und war Filmstatist (etwa in «Quo Vadis»).
Richtig los ging es aber 1967, als Bud Spencer. Zusammen mit Terence Hill (bürgerlich: Mario Girotti) wurde er zum Star: Die Italowestern- Komödien machten ihn weltberühmt, Kracher wie «Vier Fäuste für ein Halleluja» oder «Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle». Alberne Prügeleien unter Anwendung der berüchtigten Doppelbackpfeife und des Hau-den-Lukas-mässigen Schlags mit der Faust auf den Kopf wurden zum Markenzeichen von Bud Spencer, ebenso wie saloppe Sprüche à la «Der hat auch nicht mehr Grips als’n Spatz Fleisch an der Kniescheibe!» (in der deutschen Synchronisation oft vom Dialogautor Rainer Brandt).
Abgerundet wurde alles von den grossartigen Filmmusiken von Guido & Maurizio De Angelis aka Oliver Onions. Hier zu Bud Spencers Ehren die Titelmelodie zu «Sie nannten ihn Plattfuss».
Buon compleanno!