Rund 40 Vermummte mit brennenden Fackeln haben am Freitagabend vor einem Asylbewerberheim in Dortmund rechte Parolen skandiert. Die Polizei rückte mit rund 200 Einsatzkräften aus und nahm nach eigenen Angaben 13 Angehörige der rechtsextremen Szene vorübergehend fest.
Gegen die Festgenommenen werde nun unter anderem wegen Landfriedensbruchs ermittelt, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstagmorgen. Es gab keine Verletzten. Ein Zeuge hatte die Polizei gegen 21 Uhr alarmiert.
Die Rechtsextremen hatten sich den Polizeiangaben zufolge vor einer Flüchtlingsunterkunft in Dortmund-Eving versammelt. Einige zündeten demnach auch Feuerwerkskörper. Die Polizei habe zahlreiche Beweismittel eingesammelt. Eine Ermittlungskommission wurde eingerichtet.
Polizeipräsident Gregor Lange erklärte: «Wir tun alles, was uns möglich ist, um diese unerträglichen Provokationen und Einschüchterungen der Rechtsextremisten zu stoppen.» Gerade aus ihren Heimatländern vor Not und Elend geflüchtete Menschen bedürften des besonderen Schutzes. Dortmund gilt als eine Hochburg von Rechtsextremen im Bundesland Nordrhein-Westfalen. (sda/afp)