Wer auf einem iOS-Gerät eine manipulierte Visitenkarte, respektive Kontakt-Datei öffnet, muss mit einem gewaltigen Schrecken rechnen. Und ja, 2016 geht wohl als das Jahr der Killer-Bugs in die Apple-Annalen ein ...
30.12.2016, 07:5230.12.2016, 16:20
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Der YouTuber @EverythingApplePro ist bekannt dafür, Software-Fehler rund ums iPhone genüsslich auszuschlachten und die «Bugs» begeistert dem Publikum zu präsentieren. Doch bei seinem neusten Hack rät er zu äusserster Vorsicht ...
«This text message hack will CRASH & BREAK ANY iPhone Messages app. Don’t text this to anyone! This is NOT a funny prank.»
Dies sei kein lustiger Streich, warnt der YouTuber, und bezieht sich dabei auf eine Schwachstelle im iPhone-Betriebssystem, die angeblich beträchtliches Schadenpotenzial hat (und wie wir später erfahren, sieht dies der Entdecker anders ...).
Betroffen sind Apple-Geräte mit den Betriebssystemen iOS 8, iOS 9 und iOS 10 (bis hin zur jüngsten Beta-Version).
Vorsicht bei zugeschickten Kontakt-Dateien!
Kurz gesagt: Wer von einem anderen iPhone-, iPad- oder iPod-Touch-User eine digitale Visitenkarte (Kontakt-Datei mit «.vcf»-Endung) erhält, sollte zurzeit extrem vorsichtig sein!
So sieht das gefährliche Original aus:
«Sollten euch in den kommenden Tagen unverlangt zugestellte Kontakt-Dateien in der Nachrichten-App von iPhone oder iPad anlächeln, dann seht von einer Berührung der angezeigten vcard-Dateien ab. Im schlechtesten Fall könnte dies nämlich dafür sorgen, dass sich die Nachrichten-App auf dem betroffenen Gerät nicht nur mit einem weissen Bildschirm ins Daten-Nirwana verabschiedet – sondern auch nach einem Geräte-Neustart nicht mehr geöffnet werden kann.»
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Offenbar genügt es, in der Standard-Nachrichten-App (auch iMessage genannt) eine manipulierte Adressdatei (.vcf) zu öffnen, um das Gerät mehr oder weniger lahmzulegen.
Dieses Video zeigt den Crash
Die Schwachstelle entdeckt hat ein französischer Blogger und Sicherheitsexperte. Unter dem Pseudonym @vincedes3 twittert er seit mehreren Wochen darüber. Eine besonders schlechte Falle macht dabei allerdings Apple. Der Hacker kritisiert, dass der Software-Fehler seit längerem bestehe ...
Hier kommt die gute Nachricht
Es existiert angeblich ein Gegenmittel ...
«Sollte sich eure Nachrichten-App bereits verabschiedet haben, reicht der Besuch
dieser Webseite aus, um die Nachrichten-App wieder zu reanimieren.»
Der Bug-Entdecker beschreibt in diesem Blog-Beitrag nicht nur, wie der Software-Fehler funktioniert, sondern gibt tatsächlich auch eine Anleitung, wie man iOS-Usern einen gehörigen Schrecken einjagt. Dazu serviert er einen «magischen Link», mit dessen Hilfe blockierte iOS-Geräte reanimiert werden können.
Das Jahr der Killer-Bugs
Der watson-Redaktor rät: Hände weg! ☠️ (und entschuldigt sich für die inflationäre Verwendung des Wortes «Killer» 😉)
Denn es bleibt anzumerken, dass 2016 einige Software-Fehler die Apple-User auf Trab hielten. watson berichtete – und spielte in einem Fall gar eine zentrale Rolle.
April 2016: Ominöser Datumsfehler
Mai 2016: «Unicode of Death»
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quelle: epa/epa / paul buck
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