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Ob Antennagate, Bendgate oder Chipgate: Praktisch jedes neue iPhone wird zum Verkaufsstart von Meldungen über angebliche Fabrikationsfehler oder -mängel begleitet. Das war auch bei den diesjährigen iPhone 6S und 6S Plus so.
Kaum gab es die neuen Apple-Flaggschiffe zu kaufen, machten Meldungen die Runde, dass die Akkuleistung stark variieren könne. Und zwar abhängig davon, von wem der Prozessor A9 stammt, der die Mobilgeräte antreibt. Wer das falsche Chip-Modell erwische, sei bei der Akkulaufzeit angeschmiert, hiess es.
Um die hohe Nachfrage befriedigen zu können, lässt Apple das Herzstück der iPhones parallel von zwei Herstellern fertigen – von Samsung sowie vom taiwanischen Unternehmen TSMC.
Wie nun verlässliche (und unabhängige) Tests zeigen, kommt es nicht darauf an, ob der A9-Chip in Südkorea oder in Taiwan fabriziert wurde. Käufer der neuen iPhones können sich beruhigt zurücklehnen und müssen sich nicht ärgern, wenn in ihrem Gerät ein Samsung-Chip werkelt.
Die Untersuchung des amerikanischen Konsumentenschützer-Magazins Consumer Reports hat ergeben, dass sich der Stromverbrauch der beiden Chips kaum unterscheidet. Sowohl bei den Tests im Mobilfunknetz und im WLAN hielt der Akku des iPhones mit Samsung-Chip annähernd gleich lang durch, mit einer Abweichung von 1 bis 2 Prozent (= ein paar Minuten).
Diese Erkenntnisse decken sich mit einer früheren Untersuchung des renommierten Techportals Ars Technica. Die Fachleute hielten fest, dass die «TSMC-iPhones» unter gewissen Umständen länger durchhielten als die «Samsung-iPhones». Es handle sich aber nicht um ein universelles Problem. In den meisten Fällen sei die Akkulaufzeit gleich.
Bleibt anzumerken, dass sich Apple bereits veranlasst sah, auf die potenziell geschäftsschädigenden Spekulationen zu reagieren. In einer Stellungnahme gegenüber Techcrunch wurde Anfang Oktober betont, dass die Akkuleistung bei den diversen iPhone-Modellen und unter verschiedenen Umständen um 2 bis 3 Prozent variiere.
via Redmond Pie