Apple frischt die teureren Versionen seiner Macbook-Pro-Notebooks mit neuen Chips auf – und reagiert dabei auch auf Nutzer-Beschwerden über die Tastaturen. Das erneuerte MacBook Pro habe eine «leisere Tastatur der dritten Generation» bekommen, heisst es in der Medienmitteilung von Apple.
Die wegen ihrer Fehleranfälligkeit kritisierte Macbook-Tastatur sei nicht grundlegend überarbeitet worden, berichtet Tech Crunch. An der Butterfly-Mechanik habe sich nichts geändert.
Der US-Konzern hatte kürzlich ein kostenloses (weltweites) Reparaturprogramm für die ab 2015 eingeführten flacheren Tastaturen gestartet. Zuvor hatten sich Nutzer verstärkt unter anderem über nicht mehr funktionierende Tasten beschwert.
Mit den aufgerüsteten Macbook-Pro-Modellen (13 und 15 Zoll) ist die erste Vorhersage des bekannten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo bereits eingetroffen. Die Profi-Notebooks können ab sofort über Apples Online-Store bestellt werden.
Was einigen nicht gefallen dürfte: Apple verkaufe ab sofort kein 2015er Macbook Pro (15 Zoll) mehr, berichtet 9to5Mac. Das Notebook verfügt noch über mehr Anschlüsse und ist mit einer traditionellen Macbook-Tastatur ausgestattet.
In den vergangenen Monaten hatten Profi-Nutzer zunehmend kritisiert, dass die teureren Pro-Versionen der Apple-Computer nicht die neuesten Prozessoren haben. Der Desktop-Rechner Mac Pro wurde sogar seit 2013 ohne erhebliche Veränderungen verkauft. Apple ging auf die Kritik in diesem Jahr unter anderem mit einem leistungsstärkeren iMac Pro ein.
Die erneuerten Macbook-Pro-Modelle bekommen neben schnelleren Intel-Prozessoren auch Apples hauseigenen T2-Zusatzchip, der Hardware wie Speicher, Lautsprecher oder Lüfter steuert – aber auch für die Sicherheit beim Starten der Geräte sorgt. Und erstmals sei das Starten der digitalen Assistentin Siri durch den Sprachbefehl «Hey Siri» auf Macs verfügbar.
Neu an Bord sei die vom iPhone X und iPad Pro bekannte Display-Technik «True Tone», bei der Farben und Beleuchtungsintensität automatisch an das Umgebungslicht angepasst werden.
Aufgefrischt wird nur die Version des Macbook Pro mit der berührungsempfindlichen «Touch-Bar»-Leiste oberhalb der Tastatur. Die günstigeren Modelle ohne Touch Bar werden ohne Veränderungen weiterverkauft.
Das 2018er Macbook Pro (15 Zoll) kostet in der besten Ausstattung (schnellster Prozessor, 32 Gigabyte RAM, 4 Terabyte SSD-Speicher) über 7400 Franken. Für die günstigste Version (13 Zoll, 8 GB RAM, 256 GB SSD) verlangt Apple 1999 Franken.
(dsc/sda/awp/dpa)
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