Digital
Apple

Killer-Bug legt WhatsApp, iMessage und Co. auf iPhone und Mac lahm

Ein Zeichen genügt, um iOS-Apps zu blockieren. 
Ein Zeichen genügt, um iOS-Apps zu blockieren. bild: mobileworld.it

Killer-Bug legt iPhones und Macs lahm – vorläufig hilft nur ein Trick

Ein einzelner Buchstabe genügt, um WhatsApp, iMessage und Co. abstürzen zu lassen und zu blockieren. Apple hat ein Notfall-Update angekündigt.
15.02.2018, 22:1116.02.2018, 13:12
Mehr «Digital»

Wenn eine Nachricht mit einem bestimmten Zeichen der südindischen Sprache Telugu empfangen wird, stürzt das Betriebssystem iOS ab und blockiert den Zugriff auf die Nachrichten-App in iOS und populären Anwendungen wie WhatsApp, Facebook Messenger, Outlook und Gmail (für iOS).

Die Nachricht trifft ein, dann geht nichts mehr ...

So sieht das indische Zeichen aus:

Bild
screenshot: mobileworld.it
  • Betroffen ist das mobile Betriebssystem iOS 11, in der neusten Version 11.2.5.
  • Nicht betroffen sind Telegram und Skype.
  • Nicht betroffen ist die Public-Beta-Version iOS 11.3 sowie die Public-Beta-Version von watchOS,
  • Betroffen sind auch Macs (Safari, iMessage).
Animiertes GIFGIF abspielen
gif: giphy

«Nicht schon wieder!», dürften einige iPhone-User sagen und ein unschönes Déja-vu haben: Erneut sorgt ein Fehler in der System-Software für iPhones, iPads und Macs für Aufregung. Betroffen ist aber auch der iPod Touch und die Apple Watch.

Publik gemacht wurde der Bug von einem italienischen Tech-Blog. In Kürze verbreitete sich die Meldung weltweit. 

Was hilft?

Nachrichten werden nicht mehr geöffnet, da die Anwendung versucht, das Zeichen zu laden, das den Absturz verursacht. Laut Berichten können sich Betroffene vorläufig nur damit behelfen, sich von Dritten eine neue Nachricht senden zu lassen und dann versuchen, den «verseuchten» Thread zu löschen.

Der Apple-Blog iMore erklärt hier, wie vorzugehen ist.

Apple hat reagiert und stellt ein Notfall-Update in Aussicht. Der Bug soll also noch vor der nächsten grösseren Software-Aktualisierung auf iOS 11.3 behoben werden.

Gemäss einem Eintrag bei Open Radar ist Apple bereits am 12. Februar auf die Schwachstelle hingewiesen worden.

Bild
screenshot: open radar

Wir erinnern uns:

233'000 Franken für ein Kontrollschild

Video: srf

Die bösartigsten Computer-Attacken aller Zeiten

1 / 16
Die bösartigsten Computer-Attacken aller Zeiten
Der Lösegeld-Trojaner «WannaCry» geht als bislang grösste Ransomware-Attacke in die IT-Annalen ein. Früher war aber nicht alles besser, im Gegenteil! Wir zeigen dir eine Auswahl der schlimmsten Malware-Attacken ...
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
valve
15.02.2018 22:28registriert Dezember 2017
Das Zeichen ist Apple wahrscheinlich zu anstössig ;-)
835
Melden
Zum Kommentar
avatar
Loe
15.02.2018 22:49registriert Juni 2017
Nur aus Interesse, ohne bösen Hintergedanken: könntet ihr das Zeichen anstatt als Bild in Textform in den Artikel kopieren?
Bräuchte es für wissenschaftliche Zwecke. Wirklich nicht um an Kollegen zu testen, garantiert nicht. Versprochen. Echt. imfall.
9021
Melden
Zum Kommentar
avatar
giguu
15.02.2018 23:04registriert Dezember 2015
Kann jemand das Zeichen hier rein schreiben, damit ich es kopieren und meinen Apfel-Jünger-Freunden schicken kann? 😂
5129
Melden
Zum Kommentar
10
Darum würde Roger Schawinski keinen Tesla mehr kaufen
Er ist ein Tesla-Fahrer der ersten Stunde, doch nun schüttelt Roger Schawinski den Kopf über das Benehmen von Elon Musk. Wirken sich dessen Eskapaden auf die Absätze der Elektroauto-Marke Tesla aus?

Die Marke Tesla hat ein Chef-Problem. Elon Musks Eskapaden auf X häufen sich, das geht von Hitlervergleichen bis zur plötzlichen Hinwendung Richtung Putin, nachdem er zu Kriegsbeginn die Ukraine noch mit seinen Internet-Satelliten Starlink unterstützt hatte.

Zur Story