Bye-bye Google Translator, hello DeepL? Der noch junge Rivale übersetzt ab sofort nicht nur Absätze, sondern ganze Dokumente – und zwar deutlich besser als Google und Microsoft.
17.07.2018, 17:4017.07.2018, 22:23
Microsofts und Googles Übersetzungsdienste sind nach wie vor weit von der Perfektion entfernt. Deutlich hilfreicher ist die erst rund ein Jahr alte Alternative DeepL, die ein ehemaliger Google-Mitarbeiter entwickelt hat. DeepL ist kostenlos, übersetzt derzeit Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Niederländisch und Polnisch und schlägt die Übersetzungs-Apps von Google und Microsoft um Längen.
Ab sofort kann der Web-Dienst auch Word-Dokumente und Powerpoint-Präsentationen übersetzen. Unter https://www.deepl.com/translator lädt man die Datei einfach hoch und erhält nach kurzer Zeit das übersetzte Dokument zum Download.
Zahlende Kunden von DeepL Pro profitieren zudem von einer schnelleren Übersetzung, ausserdem lässt sich das heruntergeladene Dokument nachträglich bearbeiten, was für professionelle Kunden zentral sein dürfte. Die Pro-Version richtet sich an Geschäftskunden und kostet gut 20 Franken pro Monat.
Und der Datenschutz?
«Verlassen Sie sich darauf, dass Ihre Texte nie gespeichert werden», versprechen die Entwickler. Ob man dem Web-Dienst vertraut, muss schlussendlich jeder selbst für sich entscheiden. Vertrauliche Dokumente sollte man sicher nicht mit einem Online-Tool übersetzen, in vielen Alltagssituationen ist DeepL aber eine grosse Hilfe.
«Selbst grosse Dateien sollten nur Sekunden brauchen, bis sie übersetzt sind», verspricht die deutsche Firma DeepL, die bereits 2009 unter dem Namen Linguee gegründet worden ist. Der Online-Übersetzer ging vor rund einem Jahr online.
(oli)
Wenn sich zwei Smartphones gegenseitig übersetzen ...
Video: watson
Von «Big Fuck Hall» bis zu «Eliminate Horniness Essence»: Die besten Übersetzungs-Fails
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Von «Erection in Progress» bis zu «Eliminate Horniness Essence»: Die besten Übersetzungs-Fails
Hier noch eine Verbildlichung, wo denn diese Erektion stattfinden könnte.
Bild: imgur
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