Eine Woche nach der Fusion ihrer Carsharing-Dienste bündeln die deutschen Autokonzerne BMW und Daimler (Mercedes-Benz) jetzt ihre Kräfte auch beim automatisierten Fahren. In einem ersten Schritt wollen die beiden Autokonzerne Fahrerassistenzsysteme und die Technik für automatisiertes Fahren auf Autobahnen und für automatisiertes Parken gemeinsam entwickeln. Beide strebten aber eine «langfristige und strategische Kooperation» an, um die nächste Stufe schon vor 2025 breit verfügbar zu machen, teilten sie am Donnerstag mit.
Durch die Zusammenführung der Kompetenzen «erhöhen wir die Innovationskraft und beschleunigen die Verbreitung dieser Technologie», sagte BMW-Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Daimler-Forschungschef Ola Källenius sagte: «Statt individueller Insellösungen geht es uns um ein zuverlässiges Gesamtsystem, das unseren Kunden einen spürbaren Nutzen bringt.»
Alle Autokonzerne investieren Milliarden in die Entwicklung von Autos, die in einigen Jahren computergesteuert ganz ohne Fahrer fahren können. Führend ist auf diesem Gebiet heute die Google-Tochter Wymo. Um Kosten zu sparen, tun sich die beiden konkurrierenden Autobauer in Stuttgart und München jetzt zusammen – zumal ohnehin bald gemeinsame Sicherheitsstandards und technische Vorgaben vom Gesetzgeber zu erwarten sind.
Mit der Zusammenarbeit werde die «Entwicklung künftiger Technologiegenerationen beschleunigt und effizienter», erklärten BMW und Daimler. «Neben diesen Synergien sollen neue Technologien schneller an den Kunden weitergegeben und in kürzeren Innovationszyklen aktualisiert werden.»
BMW testet das automatisierte Fahren heute weltweit mit 70 Fahrzeugen, unter anderem auch in München. Daimler will dieses Jahr zusammen mit dem Zulieferer Bosch im Silicon Valley in den USA selbstfahrende Fahrzeuge ohne Lenkrad und Gaspedal in Städten auf die Strasse bringen.
BMW und Daimler wollen zusammen zunächst die Technik für Autos entwickeln, die auf der Autobahn selbstständig fahren können, aber noch Gaspedal und Lenkrad haben und von einem Fahrer gesteuert werden können. Man wolle aber über die Ausdehnung der Zusammenarbeit auf höhere Automatisierungsgrade auf Autobahnen und auch in Städten sprechen. «Das unterstreicht den langfristig und nachhaltig angelegten Charakter der Kooperation hin zu einer skalierbaren Plattform des automatisierten Fahrens», teilten die Konzerne mit.
(sda/awp/dpa)
Die Grosskonzerne generell arbeiten nicht für die Innovation und das Wohl aller, sie wollen schlicht nur abkassieren. Dem Aktionär und die eigenen Taschen füllen ist das erste Credo des Management.
Wird Zeit für eine Revolution. Konzerne die die Welt verbessern (nach Kriterien) sollen Steuererleichterungen haben. Die Anderen dürfen nicht über den Branchenschnitt Erfolge erzielen und entsprechend Steuern „abdrücken“. Das dann weltweit.
Scho klar, i‘m a dreamer!