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Tesla hat einen neuen, geheimnisvollen Herausforderer: Seit ein paar Tagen überschlagen sich in den USA die Gerüchte, dass Apple hinter einem Start-up mit dem Namen Faraday Future stecken könnte.
Aber kommen wir zunächst zu den Fakten: Aus mehreren US-Medienberichten wissen wir, dass Faraday Future ...
Woher das viele Geld kommt, ist nicht bekannt. Faraday Future wollte gegenüber dem «Wall Street Journal» seine finanzstarken Partner nicht preisgeben. Laut der Los Angeles Times steckt ein steinreicher chinesischer Unternehmer als Investor dahinter. Es soll sich um den Multimilliardär Jia Yueting handeln, dem unter anderem das Online-Video-Portal Leshi Television – quasi das chinesische Netflix – gehört. Er soll schon früher über Elektroauto-Plänen geplaudert haben. Faraday Future sei Chinas Antwort auf Tesla, werden Angestellte zitiert.
Faraday Futures sei nur das jüngste in einer Gruppe von Elektroauto-Start-ups, die ihren Ursprung in China hätten, berichtete Bloomberg letzte Woche. Die Unternehmen operierten in den USA, um vom dortigen Know-how bezüglich Technik und Design zu profitieren.
Trotz des Tesla-Hypes hätten Elektroauto-Hersteller in den USA mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, konstatiert der Bloomberg-Artikel. Dies sei auf das billige Benzin und die Vorliebe der Amis für grosse (und noch grössere) Fahrzeuge zurückzuführen. Tesla habe seit 2007 1,9 Milliarden Dollar verloren und auch andere Hersteller kämen nicht auf einen grünen Zweig.
Faraday Future will sich mit seinem Geschäftsmodell nicht auf den Verkauf von Elektroautos beschränken. Firmensprecher Nick Sampson beschrieb in einem Telefon-Interview die Vision eines «Smartphones auf Rädern», das auf die Präferenzen des Besitzers eingeht. Das Unternehmen wolle mit Zusatzdiensten und Apps rund um seine Autos Geld verdienen.
In den USA halten sich hartnäckige Gerüchte, dass es sich bei dem Start-up um eine raffinierte Tarnung für Apples Autoprojekt handelt. Dagegen spricht laut Apple Insider die Tatsache, dass Faraday Future ansatzweise enthüllt hat, wie das erste Elektroauto aussehen soll. Es gebe jedoch auch auffallende Parallelen zum streng geheimen Apple-Auto. So entsprächen die Profile der bei Tesla und Co. abgeworbenen Experten genau dem, was Apple vermutlich vorhabe. Die Kalifornier interessierten sich speziell für BMWs Elektroautos der i-Serie.
Der iPhone-Hersteller könnte eine Firma in der Grössenordnung von Faraday Future finanzieren, um damit die eigenen Pläne zu verschleiern. Angeblich soll das Apple-Auto 2019 oder 2020 herauskommen.
Es könnte sich aber auch um geschicktes Guerilla-Marketing handeln. Wer immer hinter Faraday Future steckt, dürfte nichts dagegen haben, wenn die eigene Firma vom anhaltenden Apple-Hype profitiert.
Update: Apple sei wahrscheinlich nicht involviert, berichtet der US-Techblog 9to5mac. Es gebe keine Hinweise auf eine geheime Kooperation. Hinter Faraday Future stecke ein Chinese.