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Google feuert 48 Mitarbeiter und Manager wegen sexueller Belästigung

Google feuert 48 Mitarbeiter wegen sexueller Belästigung – ein Fall sticht heraus

25.10.2018, 22:3926.10.2018, 06:41
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FILE - In this Monday, March 2, 2015 file photo, Sundar Pichai, senior vice president of Android, Chrome and Apps, talks during a conference during the Mobile World Congress, the world's largest  ...
Google-CEO Sundar Pichai.Bild: AP/AP

Sundar Pichai hat in einem Brief an die Mitarbeiter eingeräumt, dass es in den letzten beiden Jahren etliche Vorfälle von sexueller Belästigung im Unternehmen gegeben hatte. Der Google-CEO schrieb, dass 48 Mitarbeiter das Unternehmen hätten verlassen müssen, davon 13 hochrangige Führungskräfte. Der Brief kommt nach einer Enthüllungsgeschichte der «New York Times».

Ein Fall, der für besonders grosses Aufsehen sorgt, dreht sich um Andy Rubin. Dieser war massgeblich an der Entwicklung von Android beteiligt und erhielt nach seinem Ausstieg aus dem Unternehmen noch 90 Millionen US-Dollar. Dabei stand ein Vorwurf im Raum, dass Rubin eine Mitarbeiterin zum Oralsex genötigt habe.

Google's Andy Rubin gestures as he talks about Android at Google headquarters in Mountain View, Calif., Wednesday, Feb. 2, 2011. (AP Photo/Paul Sakuma)
Andy Rubin: Der Software-Entwickler soll trotz sexueller Belästigung noch 90 Millionen US-Dollar Abfindung kassiert haben.Bild: AP

Die «New York Times» berichtet, dass eine Untersuchung zu den Vorwürfen um Rubin zum Schluss gekommen sei, dass die Vorwürfe glaubwürdig seien. Man habe ihn jedoch nicht umgehend gefeuert und sämtliche Lohnzahlungen eingestellt, sondern ihm dicke Abfindungen gezahlt.

Das Unternehmen bestreitet in seinem Schreiben jedoch, Abfindungen an die gefeuerten Mitarbeiter bezahlt zu haben. (cma)

Diese Kellnerin hätte er besser nicht begrapscht

Video: watson/Lya Saxer
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12 Kommentare
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N. Y. P.
25.10.2018 23:08registriert August 2018
Reine PR.

Das ist eine Angelegenheit für die Polizei.

Wenn die interne Untersuchung zum Schluss gekommen ist, dass es sich so abgespielt haben könnte, wieso wurde nicht die Polizei eingeschaltet ?

Ich frage mich auch, wieso die Mitarbeiterin nicht zur Polizei gegangen ist.
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Madison Pierce
26.10.2018 08:23registriert September 2015
Rubin war kein gewöhnlicher Angestellter. Er kam zu Google, als er ihnen seine Firma verkauft hat.

Ich gehe davon aus, dass die Millionen von Google nicht freiwillig und aus Freude über sein Verhalten bezahlt wurden, sondern weil er schlicht und einfach das vertragliche Recht darauf hatte.

Er wurde ja nicht strafrechtlich verurteilt und selbst dann wäre es je nach Vertrag schwierig, die Zahlung zu vermeiden.
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ItsMee
26.10.2018 09:30registriert Juni 2017
Andy Rubin hatte "Android Inc" gegründet - Google hat Android aufgekauft und Andy vertraglich an Google gebunden, ich denke nicht, dass er die 90 Mio. einfach so bekommen hat ^^ wird eher eine vertraglich abgemachte Summe sein, die er nun noch ausbezahlt hat.
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