Sundar Pichai hat in einem Brief an die Mitarbeiter eingeräumt, dass es in den letzten beiden Jahren etliche Vorfälle von sexueller Belästigung im Unternehmen gegeben hatte. Der Google-CEO schrieb, dass 48 Mitarbeiter das Unternehmen hätten verlassen müssen, davon 13 hochrangige Führungskräfte. Der Brief kommt nach einer Enthüllungsgeschichte der «New York Times».
Ein Fall, der für besonders grosses Aufsehen sorgt, dreht sich um Andy Rubin. Dieser war massgeblich an der Entwicklung von Android beteiligt und erhielt nach seinem Ausstieg aus dem Unternehmen noch 90 Millionen US-Dollar. Dabei stand ein Vorwurf im Raum, dass Rubin eine Mitarbeiterin zum Oralsex genötigt habe.
Die «New York Times» berichtet, dass eine Untersuchung zu den Vorwürfen um Rubin zum Schluss gekommen sei, dass die Vorwürfe glaubwürdig seien. Man habe ihn jedoch nicht umgehend gefeuert und sämtliche Lohnzahlungen eingestellt, sondern ihm dicke Abfindungen gezahlt.
Das Unternehmen bestreitet in seinem Schreiben jedoch, Abfindungen an die gefeuerten Mitarbeiter bezahlt zu haben. (cma)