Facebook will sie künftig verhindern
21.01.2015, 15:4922.01.2015, 14:10
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Auf Facebook machen immer wieder Falschmeldungen, sogenannte Hoaxes, die Runde. Damit soll jetzt Schluss sein. Wie das soziale Netzwerk ankündigt, kann man Hoaxes künftig als solche melden, genauso wie man einen Inhalt als Spam melden kann. Wird eine bestimmte Menge solcher Meldungen erreicht, dann verhindert der Algorithmus, dass diese Nachrichten sich weiter verbreiten.
Aus diesem Anlass eine Auswahl der besten Internet-Hoaxes:
«Ich widerspreche den neuen Facebook-AGB»
Von einem immer wiederkehrenden Hoax ist Facebook selbst betoffen: Immer, wenn die Allgemeinen Geschäftsbedingungen angepasst werden, machen Bilder die Runde, mit denen man angeblich Widerspruch einlegen kann.
Obwohl das viele User glauben, eignen sich Statusbeiträge nicht für einen Widerspruch gegen die AGB. Darauf machen Rechtsanwälte regelmässig aufmerksam.
Bild: watson
Adler schnappt Baby (2012)
Ein Adler soll in einem Park im kanadischen Montréal versucht haben, ein Kleinkind davonzutragen. Das Video, das sich laufend schnell verbreitete, stellte sich als Fälschung heraus – produziert von Studenten.
So lädt man ein iPod mit einer Zwiebel auf (2007)
Mit einer Reihe von pseudowissenschaftlichen, aber irgendwie plausibel klingenden Erklärungen verkündete die Spass-Seite Household Hacker, man könne ein iPod mit einer Zwiebel und einem Glas Gatorade aufladen. Nicht wenige versuchten das tatsächlich, zu Hause nachzumachen und auch ein paar Medien fielen darauf herein.
Herkules der Riesenhund (2007)
Darf ich vorstellen: Herkules, der grösste Hund der Welt. Herkules ist ein englischer Mastiff, angeblich 282 Pfund schwer und fast so gross wie ein Pferd. Herkules gibt es wirklich, doch das Bild ist ein Fake.
Riesen-Kamelspinne im Irak (2004)
Diese Meldung kursierte in verschiedenen Versionen und wurde vor allem über E-Mail verbreitet. Darin hiess es, US-Soldaten im Irak oder Afghanistan müssten sich mit Riesen-Kamelspinnen herumschlagen, die 40 km/h schnell rennen und über einen Meter hoch springen können.
Das Tier gibt es zwar, und auch das Foto ist echt. Die Spinne sieht aber auf dem Bild nur wegen der Nahaufnahme so riesig aus. Und auch, dass sie sich so schnell fortbewegt und so hoch springt ist Quatsch. Das Lustige an der Story: Gerüchte über eine furchteinflössende Riesenspinne aus der Wüste machten schon im ersten Golfkrieg 1993 die Runde.
Blair Witch Project (1999)
Wir wissen alle, dass «The Blair Witch Project» nur Fiktion ist. Bevor der Film jedoch herauskam, war das nicht so klar. Mit einer cleveren Kampagne, einer der ersten viralen, bauten die Macher einen Mythos um die Story auf und liessen uns glauben, es handle sich tatsächlich um einen Film mit Aufnahmen von Teenagern, die im Wald verschollen sind.
Bill Gates verschenkt Geld (1997)
Ein wahrer Klassiker aus den frühen Tagen des Internets: Angeblich testet Microsoft ein neues System, das misst, wie oft eine E-Mail weitergeleitet wird. Je mehr die Nachricht verbreitet wird, desto mehr Geld erhalte man als User dafür. Fun Fact: Der elektronische Kettenbrief ist bis heute nicht totzukriegen.
Die Liste könnte endlos sein. Was haben wir vergessen? Welches sind deine Lieblings-Hoaxes? Lass es uns in der Kommentarspalte wissen.
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