Die Männer dominierte Tech- und Game-Branche führt oft zu Reibereien zwischen den Geschlechtern. Angefangen bei verbalen Beleidigungen in Spielen, bei denen Frauen auf ihren «angestammten Platz» verwiesen werden, so dass sich manche Dame lieber als kleiner Junge ausgibt. Daneben kommt es aber auch zu physischen Übergriffen. Frauen in der Spiel-Industrie werden häufig nicht für voll genommen und als Freiwild betrachtet.
Über ein aktuelles Beispiel von sexueller Belästigung berichtet Rachel Edidin in einem Artikel des Gameblogs Kotaku. Darin geht es um Alice Mercier (ein Pseudonym), eine Mitarbeiterin aus der Spielindustrie. Um auf ihr Dilemma aufmerksam zu machen, hat sie einen Auszug einer Facebook-Unterhaltung mit einem Game-Journalisten veröffentlicht. Mangelnde Professionalität des Medienvertreters ist noch der geringste Vorwurf.
Den vollständigen Auszug teilte eine Freundin der Betroffenen auf Twitter. Der Missetäter hat sich in der Zwischenzeit entschuldigt.
Viele User fragten in den Kommentaren auf Kotaku, warum sich Mercier nicht wehrte oder sich an ihre Vorgesetzten wendete. Einer der Gründe fassen Twitteruser unter dem Hastag #thatwoman zusammen. Betroffene erklären, dass man beim Aufbegehren oft noch mehr negatives Feedback erhält. Egal wie klar der Sachverhalt ist, Frauen werden als Zicken abgestempelt und niemand will That Woman (diese Frau) sein.
Women in tech are not safe at events, in the workplace, on the internet, and stigma of #thatwoman makes sure we shut up about it.
— Shanley (@shanley) 28. Januar 2014
My boss told me to hire a man because men don't get pregnant. I told him I'd hire the best candidate, regardless. #thatwoman
— Anne Walker (@womenaresmarter) 28. Januar 2014
i sometimes worry that my opinionated outbursts come across as hysterical or emotional. would i if i were a man? #thatwoman
— Duana Saskia (@starkcoffee) 29. Januar 2014
.@shanley having a personal experience of being literally shouted at during a meeting because I spoke up, I can attest. #thatwoman
— Lauren Voswinkel (@laurenvoswinkel) 28. Januar 2014
Haben Sie selbst schon einen solchen Vorfall erlebt oder kennen Sie eine Betroffene? Melden Sie sich bei uns . Wir möchten das Thema weiterverfolgen und behandeln selbstverständlich alle Informationen mit Diskretion.