Das Online-Netzwerk Google Plus soll nach einer erneuten Datenpanne innert dreier Monaten dicht machen.Bild: EPA/DPA
Das Online-Netzwerk Google Plus wird für Nutzer deutlich früher als geplant dichtgemacht, nachdem der Internet-Konzern eine neue Datenpanne entdeckt hat. Google Plus solle nun in den kommenden drei Monaten schliessen. Zuvor war August nächsten Jahres angepeilt worden.
11.12.2018, 08:4511.12.2018, 08:47
Bei dem jüngst entdeckten Fehler seien Informationen von rund 52.5 Millionen Nutzern betroffen gewesen, teilte Google am Montag mit. Dabei hätten Software-Entwickler Zugang unter anderem zu Namen, E-Mail-Adressen, Alter und Beschäftigung gehabt, auch wenn diese Daten privat bleiben sollten. Die Lücke habe sechs Tage lang bestanden und Google habe keine Hinweise darauf, dass Entwickler sie ausgenutzt oder auch nur entdeckt hätten.
Google hatte im Oktober mitgeteilt, dass Google Plus jahrelang eine Schwachstelle hatte, durch die App-Entwickler auf den Namen, die E-Mail-Adresse sowie Informationen über Beschäftigung, Geschlecht und Alter von Nutzern zugreifen konnten. Die ähnliche neue Lücke sei im November mit einem Software-Update eingeführt worden, hiess es jetzt.
Google Plus war 2011 als Konkurrenz zu Facebook gestartet, hatte sich aber nie durchsetzen können und hatte zuletzt kaum noch Nutzer. Google will eine Version des Netzwerks für die Kommunikation in Unternehmen weiterbetreiben.
(sda/dpa)
«Wie verwöhne ich sie?» Dank Google wissen wir's
Video: watson/Emily Engkent
Warum dieses 350-Franken-Handy das schnellste Smartphone ist, das ich je getestet habe
1 / 36
Warum dieses 350-Franken-Handy das schnellste Smartphone ist, das ich je getestet habe
Bereits Ende August präsentierte Xiaomi das Pocophone F1, doch kaum jemand kennt die preiswerte Alternative zu Apple, Samsung oder Huawei. Zu Unrecht, wie unser Testbericht zeigt.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kinderpornografie, Hassrede oder Terrorpropaganda: Mehr als 960 Millionen fragwürdiger Inhalte haben Amazon, Facebook, YouTube, Instagram, Pinterest, TikTok und X (vormals Twitter) im vergangenen halben Jahr gelöscht oder eingeschränkt. Das geht aus einer EU-Datenbank hervor, die von der EU-Kommission geschaffen wurde.