London untersagt dem umstrittenen Fahrdienstvermittler Uber den Betrieb. Die Nahverkehrsbehörde der britischen Hauptstadt werfe dem milliardenschweren US-Start-up Verantwortungslosigkeit vor, berichtet Spiegel Online. Deshalb werde die bis zum 30. September laufende Lizenz nicht verlängert.
Uber’s private hire licence will not be renewed after 30 September. pic.twitter.com/uC2N1pZSTb
— Transport for London (@TfL) 22. September 2017
Uber sei nicht «fähig und geeignet», eine neue Lizenz zu erhalten, teilt die Behörde mit. Begründung: Das Verhalten des Fahrdienstes könnte Folgen für die Sicherheit seiner Fahrgäste und der Öffentlichkeit haben. «Im Einzelnen gehe es unter anderem um das Melden ernsthafter Straftaten und die medizinische Begutachtung der Fahrer. Die Behörde führte keine konkreteren Kritikpunkte an», berichtet Spiegel Online. Uber habe entgegnet, man habe sich immer an die Regeln zum Melden von Straftaten gehalten.»
Londons Bürgermeister Sadiq Khan begrüsste den Entscheid. Alle Unternehmen müssten sich an die Regeln halten, liess er verlauten. Vor allem wenn es um die Sicherheit der Kunden gehe.
Providing an innovative service must not be at the expense of Londoners safety. My response to @TfL's Uber decision. https://t.co/iEUal9VLU3 pic.twitter.com/B9V0mEKrWr
— Sadiq Khan (@SadiqKhan) 22. September 2017
Uber will den Lizenzentzug anfechten – und der Rekurs hat laut Medienberichten aufschiebende Wirkung, so dass der Fahrdienst mindestens bis zu einem Gerichtsentscheid weiter in der britischen Hauptstadt verfügbar sein wird.
RIP #Uber in London, 2012-2017 pic.twitter.com/k1d2RtVD2B
— JOE.co.uk (@JOE_co_uk) 22. September 2017
In London buchen nach Angaben von Uber rund 3,5 Millionen Menschen Fahrten über die App. Mehr als 40'000 Fahrer böten dort ihre Dienste auf der Online-Plattform an.
(dsc)