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Du willst nur das Beste? Voilà:
2012: WhatsApp erklärt öffentlich, man werde nie Anzeigen verkaufen, weil Anzeigen schlecht seien. «Sobald Werbung im Spiel ist, bist du, die Nutzerin, der Nutzer, das Produkt.»
2012: WhatsApp dementiert Gerüchte, das Unternehmen werde an Facebook verkauft.
2013: Facebook lanciert eine eigene Messenger-App und kupfert dabei bei WhatsApp ab.
2014: Trotz früherer Beteuerungen, man wolle unabhängig bleiben, verkauft sich WhatsApp an Facebook – für 22 Milliarden US-Dollar.
2016: WhatsApp kündigt an, es werde die Nutzerdaten verwenden, um Facebook beim Anzeigen-Verkauf zu helfen. Begründung: Dadurch sei «relevantere Werbung» möglich.
Wie ich schon in meinem Kommentar zu den Milliarden-Steuernachzahlungen von Apple geschrieben habe, liegt die Macht in den Portemonnaies respektive Händen der Konsumentinnen und Konsumenten. Wer mit einem Dienst unzufrieden ist, nutzt einen anderen.
Persönlich halte ich eine Abkehr von WhatsApp für angezeigt. Auch wegen der beruflichen und privaten Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren mit Facebook machen musste.
Aus Schweizer Sicht können wir uns glücklich schätzen, dass es im eigenen Land mit Threema eine attraktive Alternative gibt. So viel Heimat-Werbung musste jetzt sein, sorry Telegram!
Update: WhatsApp bietet seinen Kunden die Option, Account-Informationen nicht mit Facebook zu teilen. In diesem Support-Beitrag wird beschrieben, wie es geht. Stutzig machen sollte allerdings die folgende Formulierung:
Die Sicherheitsexperten von Sophos («Naked Security»-Blog) kommen denn auch zum Schluss, dass ein vollständiges Opt-out nicht möglich sei... («So it seems you can’t entirely opt out. Unless you stop using WhatsApp of course»).
via The Verge