Gute Nachrichten für Windows-10-User: Microsoft hat am Montag das April-Update für den Download freigegeben.
Die System-Aktualisierung ist gratis und bringt neue Funktionen für normale User und System-Administratoren.
Wer will, kann sie ab sofort übers Internet installieren. Ab dem 8. Mai soll das «Windows 10 April 2018 Update» auch automatisch auf allen Windows-10-Geräten bereitstehen (siehe unten).
Die Veröffentlichung war ursprünglich für Anfang Monat geplant, verzögerte sich jedoch wegen technischer Probleme.
Hier sind 5 neue Features:
Der neue «Bitte nicht stören»-Modus kann alle Benachrichtigungen und andere (potenzielle) Ablenkungen ausblenden. Er kann manuell aktiviert werden oder automatisch innerhalb eines eingestellten Zeitfensters und es lassen sich Filter-Ausnahmen festlegen. Wenn man den «Focus Assist» später wieder abschaltet, liefert Windows 10 eine Zusammenfassung aller bis dato verpassten Benachrichtigungen.
Die neue «Nearby Sharing»-Funktion ermöglicht es, schnell mit anderen Windows-10-Geräten via WLAN oder Bluetooth Dateien auszutauschen. Vergleichbar ist das Feature mit Air Drop von Apple, das den Datenaustausch zwischen iPhones, iPads und Macs ermöglicht (wurde 2013 mit iOS 7 lanciert) oder mit Android Beam (das Google 2013 mit Android 4.0 lancierte).
Das Nervigste an Windows-Updates war bislang das Verlangsamen des PCs, während im Hintergrund die System-Software aktualisiert wurde. Damit soll nun Schluss ein. In den Einstellungen (Update & Security) kann man die Bandbreite für den Bezug von Updates begrenzen und damit Ressourcen freihalten für andere Aktivitäten. BGR erklärt in diesem Beitrag, wie es geht.
Dank neuer «Timeline»-Funktion lassen sich alle User-Aktivitäten der letzten 30 Tage in chronologischer Reihenfolge anzeigen und durchsuchen. Damit soll der Zugriff auch auf vor Wochen geöffnete E-Mails, Webseiten oder frühere Versionen von Textdokumenten erleichtert werden, und dies selbst dann, wenn sie auf einem iOS- oder Android-Gerät aufgerufen wurden (mit dem Microsoft Edge Browser oder Office 360.
Das letztjährige «Creators Update» habe PCs für satte 82 Minuten offline gelassen, erinnert BGR, und das nachfolgende Fall Creators Update liess die User 51 Minuten lang die Daumen drehen. Umso beeindruckender sei, dass nun das April-Update die Rechner nur gerade ca. 30 Minuten offline lasse.
Und Spiegel Online berichtet über eine Verbesserung, die die Auslieferung zukünftiger Windows-Updates in Firmen und anderen Organisationen betrifft:
Verbesserungen gibt es schliesslich auch noch, was den Schutz der Privatsphäre und den Umgang von Microsoft mit den persönlichen User-Daten betrifft. So können etwa unter «Diagnose & Feedback» die von Windows 10 gesammelten Daten eingesehen und schnell und einfach gelöscht werden. BGR erklärt hier die Details. Die Verbesserungen stehen in Zusammenhang mit der Verschärfung des Datenschutzrechts in der EU. Ab dem 25. Mai gilt in Europa die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die auch die grossen US-Tech-Konzerne tangiert.
Fachleute raten, vor dem Windows-Update alle wichtigen Daten per Backup zu sichern. Und der PC Tipp schreibt:
Fürs Protokoll: Microsoft nannte das neuste Windows-Update zunächst «Spring Creators Update», entschloss sich aber dann für den einfacheren Namen.
Mehr Informationen gibt's hier im Microsoft-Blog.
(dsc, via BGR)