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Zu viel am Handy? 8 Tipps gegen die Smartphone-Sucht

Der Feind in meiner Tasche – 8 Tipps gegen die Smartphone-Abhängigkeit

18.11.2016, 14:22
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Es ist früh am Morgen. Nachdem du den Wecker deines Smartphones auf Aus gestellt hast, hast du dich mühsam und unter grössten Anstrengungen aus dem Bett gekämpft. Erstmal auf's Klo, natürlich mit Smartphone. Dann Frühstück – mit Smartphone. Auch die Mundhygiene kommt bei dir nicht zu kurz und auch hier ist dein Smartphone mit von der Partie.

Wer sich darin wiedererkennt, sollte vielleicht sein Handy für eine Sekunde zur Seite legen (nachdem du diesen Artikel gelesen hast natürlich) und überlegen, ob es vielleicht nicht an der Zeit ist, den Smartphone-Konsum etwas zu reduzieren. Einen «digital detox», wie die Experten gerne sagen. Wir haben einige Tipps für dich, welche dir dabei helfen können.

Schalte das Telefon auf lautlos

Smartphone lautlos stellen
bild: watson.ch/shutterstock

Es ist äusserst schwierig, seine Finger vom Smartphone zu lassen, wenn es andauernd bimmelt und klingelt. Stell dein Smartphone einfach komplett auf lautlos. Zu Beginn wirst du zwar immer noch den Drang verspüren, andauernd auf das Telefon zu schauen, weil du Angst hast, etwas zu verpassen, aber mit der Zeit wird dieses Verlangen zurückgehen.

Achtung: Lautlos bedeutet nicht Vibration, sondern wirklich komplett lautlos.

Lass das Telefon verschwinden

Smartphone
bild: shutterstock

Aus den Augen, aus dem Sinn. Dieser Tipp wirkt zwar etwas simpel, ist aber überaus effektiv. Lass dein Smartphone einfach mal verschwinden und zwar irgendwo, wo du nicht andauernd daran erinnert wirst. Im Rucksack, in einer Schublade, im Seitenfach deiner Handtasche, welches du nie benutzt. Du wirst automatisch anfangen, weniger auf dein Handy zu achten, weil es schlichtweg nicht da ist.

Gleich geht's weiter mit den Tipps gegen die digitale Abhängigkeit, vorher ein kurzer Hinweis:

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Kein Telefon beim Essen

Smartphone beim Essen
bild: shutterstock

Es ist ganz einfach: Beim Essen bleibt das Telefon in der Tasche. Wieso? Weil ein Telefon, das auf dem Tisch liegt, uns automatisch ablenkt und uns dazu verführt, kurz nachzuschauen, ob vielleicht nicht doch noch eine neue Nachricht reingekommen ist.

Dass es auch noch überaus unhöflich den anderen gegenüber ist, wenn man andauernd auf sein Handy starrt, sollte allen klar sein.

Regeln aufstellen und einhalten

Smartphone-Regeln aufstellen
bild: shutterstock

Stell dir selbst Regeln auf. Nimm dir vor, dein Smartphone in gewissen Situationen einfach in der Tasche zu lassen. Zum Beispiel, wenn du Zähne putzt, auf dem Klo bist oder ins Bett gehst. Oder nimm dir vor, morgens erst nach dem Frühstück auf dein Handy zu schauen. Früher ging das auch alles ohne Smartphone, warum also nicht auch jetzt?

Fang klein an und erweitere deine Parameter immer etwas mehr, denn einen kalten Entzug halten die Wenigsten durch.

Für zwischendurch: Wenn du das Texten doch nicht lassen kannst, benutze wenigstens einen sicheren Messenger:

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Threema – der sichere Smartphone-Messenger aus der Schweiz (26.8.2016)
Threema ist eine benutzerfreundliche Messenger-App aus der Schweiz, die praktisch abhörsicheres Chatten per Smartphone und Tablet ermöglicht.
quelle: getty images europe / joerg koch
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Eine Detox-App nutzen

Offtime App
bild: offtime/watson.ch

Was im ersten Moment kontraproduktiv klingt, hat tatsächlich einen Nutzen. Es gibt inzwischen unzählige Apps, die einem dabei helfen, die Handy-Nutzung zu reduzieren. Wie das geht?
Die Apps zeigen dir in detaillierten Statistiken, wie oft du dein Smartphone checkst und wie viel Zeit du in gewissen Apps vertrödelst.

Sollte dies nicht bereits Abschreckung genug sein, kann man in der App gewisse Regeln festlegen, die einen dazu zwingen, das Smartphone weniger zu benutzen. Eine solche Regel kann zum Beispiel darin bestehen, dass die Anwendung die Benachrichtigungen einer anderen App für einen selbst festgelegten Zeitraum blockiert. So kann man sich auf anderes konzentrieren. Eine solche App ist zum Beispiel «Offtime».

Erfolg durch Belohnung

Auch eine App, aber mit einem anderen Ansatz, ist «Forest». Die Entwickler dieser Anwendung setzen dabei auf Gamification – also den Einsatz von spielerischen Elementen, ohne dass man dabei tatsächlich spielen muss.

Das Prinzip ist ganz einfach: Mit jeder Minute, in der man die Finger von seinem Smartphone lässt, wächst ein Baum heran. Nach 30 Minuten ist dieser ausgewachsen. So kann man sich nach und nach einen immer grösser werdenden Wald heranzüchten.

Aber Achtung: Geht man an sein Handy, bevor die 30 Minuten rum sind, tötet man seinen jungen Baum. Damit dies nicht zu oft geschieht, gesteht einem «Forest» bis zu 3 Apps zu, die man auf eine Whitelist setzen kann. Diese drei Anwendungen kann man dann verwenden, ohne dass der Baum zerstört wird. Allerdings sollte man vielleicht nicht gerade Facebook auf diese Whitelist setzen.

Miteinander telefonieren

Telefonieren
bild: shutterstock

Ihr habt euch viel zu sagen? Warum nicht einfach die Person anrufen? Ursprünglich waren Telefone nämlich genau dafür da. Nimm dir Zeit, mach es dir zum Beispiel auf dem Sofa bequem und ruf die Person an. Dann könnt ihr euch in Ruhe ausquatschen und erspart euch das mühsame hin- und hertexten, das Warten auf Antwort und das falsche Interpretieren von Nachrichten.

Wenn man sich einmal wieder richtig ausgesprochen hat, schreibt man automatisch weniger und schenkt dem Handy so auch weniger Beachtung. Ausserdem wird man beim Überprüfen der neuen Nachrichten auch nicht immer wieder von anderen Apps in die digitale Welt hineingezogen.

Telefon einfach mal zuhause lassen

Smartphone nicht erlaubt
bild: shutterstock

Einfach, aber effektiv. Lass dein Telefon zuhause. Du schaust damit nicht nur weniger auf dein Handy, du kannst es auch nicht mehr verlieren, es kann dir nicht gestohlen werden und du musst bei Terminen nun endlich wieder pünktlich sein.

Because a great party is probably unconnected
So gut kann die Party ohne Handy sein, wenn deine Mutter was von dir will...
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Funktionieren auch offline: Lifehacks, die schon vor dem digitalen Zeitalter existierten:

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Lifehacks gab's schon vor 100 Jahren – und sie sind auch heute noch nützlich!
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Alle Bilder: digital collections
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dschungelpartei
18.11.2016 14:39registriert Februar 2016
Gibt es eigentlich noch jemanden, der Carlsberg trinkt? Ist das im Detailhandel überhaupt noch erhältlich?
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TheBean
18.11.2016 15:00registriert Februar 2016
Beim Essen mit Freunden bilden wir jeweils einen Smartphone-Turm, d.h. alle Handys werden auf einen Stapel in der Mitte des Tisches gelegt. Wer sein Handy in die Hand nimmt, bezahlt den Abend.

Funktioniert prima.
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Hippie-ster
18.11.2016 16:40registriert Oktober 2015
Punkt 3: Wer beim Essen das Handy benutzt, zahlt die Getränke. Funktioniert bei uns in der Firma sehr gut.
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