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Garantieren Supermächte, Superspione und eine Supergrafik ein Superspiel? Leider nein, aber ein sehr gutes

Die Präsentation von «CounterSpy» kann sich sehen lassen.
Die Präsentation von «CounterSpy» kann sich sehen lassen.Bild: Dynamighty
«Counterspy» im Test

Garantieren Supermächte, Superspione und eine Supergrafik ein Superspiel? Leider nein, aber ein sehr gutes

«CounterSpy» ist ein buntes und humorvolles Action-Game, bei dem man als Geheimagent im Kalten Krieg zwischen den Fronten kämpft.
28.08.2014, 14:4128.08.2014, 16:06
Philipp Rüegg
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Man mische James Bond mit einem Schuss Austin Powers und heraus kommt «CounterSpy». Das scheint zumindest der Plan der Entwickler Dynamighty gewesen zu sein. Das Agenten-Game startet gut, verliert im Verlauf der Zeit aber an Reiz. Ein Blick darauf lohnt sich dennoch. Und das nicht nur, weil man für CHF 15.90 die PS3-, die PS4- und die PS-Vita-Version gleichzeitig erhält. Besonders für die portable PS Vita scheint «CounterSpy» mit den rund 15-minütigen Missionen wie geschaffen.

Als Agent der C.O.U.N.T.E.R.-Agency, einer geheimen Spionage-Organisation, infiltriert man die Verstecke zweier Supermächte. In klassischer Side-Scrolling-Manier schleicht man durch die Levels, auf der Suche nach geheimen Raketen-Plänen. Dabei gilt es möglichst wenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Wird man von Wachen oder Kameras bemerkt, heulen die Sirenen und der DEFCON-Level (Verteidigungszustand des Militärs) steigt. Mit jeder neuen Stufe werden die Levels schwieriger. Also greift man zum Schalldämpfer oder murkst die Schergen mit roher Gewalt lautlos von hinten ab. Möglich ist auch die direkte Vorgehensweise mit einer Schrotflinte im Anschlag. Viel blaue Bohnen steckt der eigene Agent aber nicht ein. Egal, welche Spielweise man bevorzugt, es lohnt sich, die Levels sorgfältig zu durchkämmen. Immer wieder findet man neue Pläne, Waffen oder Upgrades, die das Agentenleben einfacher machen. Zwischen den Missionen lockern kurze, aber amüsante Text-Dialoge das Spielgeschehen auf.

Anschleichen, ausschalten und weiter geht es.Bild: Dynamighty

Präsentation auf höchstem Nivau

Dynamighty setzt auf einen bunten Retro-Look, untermalt von flotten 60er-Jahre Klängen. Ich hab mich sofort an «No One Lives Forever» zurückerinnert. Ein geniales Action-Adventure aus dem Jahre 2000, von dem ich bis heute auf eine neue Fortsetzung warte. Während man «No One Lives Forever» aber aus der Ich-Perspektive spielt, ist «CounterSpy» ein klassischer Side-Scroller. Ausser man zielt mit einer Waffe, dann ändert sich die Perspektive und man schaut der Spielfigur über die Schulter. Dadurch trifft man die Gegner besser und erhält eine genauere Übersicht, wo sich die Schurken aufhalten.

Dem grünen Licht der Überwachungskamera sollte man fern bleiben. 
Dem grünen Licht der Überwachungskamera sollte man fern bleiben. Bild: Dynamighty
Wird man entdeckt, sollte man die Gegner ausschalten, bevor sie Alarm schlagen. 
Wird man entdeckt, sollte man die Gegner ausschalten, bevor sie Alarm schlagen. Bild: Dynamighty

Luft nach oben, aber sehr unterhaltsam

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Mir hat «CounterSpy» bis zum Schluss Spass gemacht, obwohl man nach ein paar Missionen schon das meiste gesehen, was das Spiel zu bieten hat. Zwar kann man nach dem Durchspielen einen höheren Schwierigkeitsgrad wählen, um weitere Waffen und Upgrades freizuschalten, das Spielprinzip ändert sich dadurch aber nur unwesentlich. Die Gesamtspielzeit ist relativ kurz. Nach ein paar Stunden sieht man bereits den etwas unspektakulären Abspann. Die PS-Vita-Version hat zudem mit kleineren Rucklern zu kämpfen. Bei einem Preis von CHF 15.90 für drei Spielversionen aber immer noch ein gutes Geschäft. Die Präsentation alleine ist Grund genug, dass man «CounterSpy» infiltrieren sollte.

Die Testversion von «CounterSpy» wurde uns von Sony zur Verfügung gestellt.

video: youtube
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