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Die SBB haben am Dienstagmorgen die Vorschauversion ihrer neuen App präsentiert. Und das sollten ÖV-Nutzer nun wissen:
Grundsätzlich soll die neue App («vNext» genannt) benutzerfreundlicher sein. Fahrplan-Auskünfte können nun ohne manuelle Text-Eingaben, sondern mit einfachen Wischbewegungen, aufgerufen werden.
Der Ticketkauf ist nun mit zwei Klicks möglich. Kunden können ihr Passwort in der App speichern, so entfällt die Eingabe des Passworts für Ticketkäufe bis 40 Franken. Das trifft laut SBB auf ungefähr 80 Prozent aller Mobile-Tickets zu, die gelöst werden. Auch Sparbillette können neu mit zwei Klicks gekauft werden.
Nutzer können beliebte Verbindungsorte im sogenannten «Touch Fahrplan» der App als Kacheln speichern, um häufig genutzte Destinationen rasch auswählen zu können. Häufige Fahrplanabfragen können so ganz ohne Texteingabe abgerufen werden.
Die Technik dürfte Nutzern der Schweizer Fahrplan-App Viadi (iOS-Link, Android-Link) bekannt vorkommen. Die SBB haben eine Kooperation mit der Software-Entwicklerfirma Ubique in Zürich abgeschlossen, um die geniale Benutzerführung in die SBB-App zu integrieren. Die Vivadi-Entwickler schreiben im Firmenblog, dass sie «nicht nur mit der Fahrplanabfrage zur SBB-App beitragen. «Die Variante der App fürs iPhone wird von Ubique entwickelt und im nächsten Jahr verfügbar sein.»
Die preisgekrönte Viadi-App werde als eigenständige Anwendung weitergeführt, bestätigte Geschäftsführer Mathias Wellig gegenüber watson. «Wir sind stolz auf die Zusammenarbeit mit den SBB, haben aber auch noch eigene Pläne für die App.» Zu den Vorzügen von Viadi gehören die äusserst schnellen Datenbank-Abfragen.
Ausserdem wird der Swiss Pass ab 2016 schrittweise in die neue App integriert. Zunächst soll man das Halbtax-Abo hinterlegen können.
Die Einführung der neuen SBB-App für Android, iPhone (iOS) und Windows-Smartphones ist auf Ende 2016 vorgesehen. Bis dann läuft die bisherige SBB-Mobile-App wie gewohnt weiter.
Interessierte mit einem Android-Smartphone können sich ab sofort auf der SBB-Seite für den Beta-Test anmelden, die Testversion herunterladen und die neuen Funktionen ausprobieren. Ab dem ersten Quartal 2016 soll die Testversion auch iPhone-Nutzern zur Verfügung stehen.
Die SBB wollen das Kundenfeedback zur Beta-Version nutzen, um die App gemäss den Wünschen der Beta-Tester weiterzuentwickeln. Das benötigt Zeit, zumal die App nebst Android auch für das iPhone und Windows-Smartphones entwickelt wird.
Die App wird zuerst für Android lanciert, weil Apple für seinen App Store verfügt hat, dass maximal 1000 Personen eine App testen dürfen. Dies sei den SBB zu wenig gewesen, sagte der SBB-Manager Stefan Zogg. Bei Android hingegen sei die Zahl der Personen, die die Betaversion einer App aus dem Play Store beziehen und testen, nicht limitiert.
Update: Apple hat Anfang November die Limite der für App-Tests zugelassenen Personen verdoppelt. Die Änderung kam aber zu spät für die SBB und es wären auch 2000 Personen zu wenig gewesen. Schon heute zählt die Test-Community an die 850 registrierte Nutzer.
Die neue SBB-App gewährleistet laut den Verantwortlichen den Schutz der sensiblen Kundendaten. Ohne ausdrückliche Aktivierung durch den Nutzer erfasse und übermittle die App keine Standort-Daten und greife auch nicht auf Adressbuch, Kalender oder Fotos zu.
Zunächst steht die Testversion nur in deutscher Sprache und für Android zur Verfügung. Bis März 2016 folgt die erste Version für iPhones, zudem ist die App dann auch in französischer Sprache verfügbar.
Laut Christof Zogg, Leiter E-Business bei den SBB, stecken noch einige neue Features für die SBB-Mobile-App in der Pipeline. An der Präsentation der neuen App gab er einen Ausblick:
(oli/dsc)