04.12.2018, 07:1204.12.2018, 07:45
Was ist passiert?
Der «Kassensturz» hat in seiner aktuellen Sendung auf eine Sicherheitslücke hingewiesen, die altbekannt ist, aber immer noch viele Internet-User gefährden kann. Ungesicherte öffentliche WLAN-Netze können missbraucht werden, um die Computer von fremden Usern auszuspionieren.
- Weil das Starbucks-WLAN zu wenig geschützt war, gelangte ein Hacker «mit einfachsten Mitteln an Namen, Telefonnummern und E-Mailadressen von Kunden».
- Mit einer Gratis-App konnte der Angreifer die sogenannte MAC-Adresse fremder Computer herausfinden, um dann alle ungeschützten Daten abzugreifen, die von den Starbucks-Kunden am Bildschirm eingegeben und im WLAN übertragen wurden.
- Betroffen war die Starbucks-Filiale auf dem Berner Waisenhausplatz.
- Starbucks habe inzwischen reagiert und das Datenleck nach eigenen Angaben gestopft.
Wie kann ich mich schützen?
Statt des öffentlichen WLAN-Netzes, das häufig keine allzu schnellen Verbindungen ermöglicht, die Mobilfunkverbindung des eigenen Smartphones oder Tablets nutzen.
In öffentlichen WLAN-Netzen sollte man immer einen sogenannten VPN-Dienst verwenden.
Wenn man das Gerät mit einem virtuellen privaten Netzwerk, kurz VPN, verbindet, werden die Daten zunächst verschlüsselt in einer Art Tunnel an einen sicheren Server gesendet und erst von dort aus unverschlüsselt weitergeleitet.
Es ist bequem und schont das Datenvolumen, wenn man sich am Flughafen, im Café und in der Bibliothek in ein öffentliches WLAN einwählt. Doch selbst wenn der Anbieter vertrauenswürdig ist, sollte man vorsichtig sein beim Surfen in solchen Netzwerken. Denn im Gegensatz zum heimischen Netzwerk können die Nebensitzer theoretisch den Datenverkehr mitlesen, da ein offenes WLAN in der Regel unverschlüsselt ist.
quelle: watson.ch
Kann ich einen kostenlosen VPN-Dienst nutzen?
Ja, aber der watson-Redaktor rät davon ab.
Für ein paar Franken im Monat gibts verschiedene zuverlässige VPN-Anbieter, die Wert auf Datenschutz legen.
Wenn etwas gratis ist, ist man in der Regel selbst das Produkt. Sprich: Die Firma, die den Dienst anbietet, könnte mit den User-Daten arbeiten, oder diese gar missbrauchen.
(dsc, via SRF Online)
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