Vernetzte Lampen, Kühlschränke und Waschmaschinen: Der Markt für vernetzte Heimgeräte wächst. Auch der Möbelhersteller Ikea will mitmischen und hat dazu einen neuen Geschäftsbereich für Smart Home gegründet. Leiter der neuen Abteilung wird Björn Block.
«Wir bei Ikea möchten auch künftig weiterhin für vielen Menschen Produkte für ein besseres Leben zu Hause anbieten. Dazu müssen wir Produkte und Lösungen erforschen, die über die konventionelle Heimausstattung hinausgehen», begründet Block die Neuausrichtung des Unternehmens.
Ziel ist es also offenbar, eigene Geräte zu entwerfen und exklusiv in den Ikea-Filialen zu vertreiben. Ein Anfang ist bereits gemacht: So gibt es bei Ikea beispielsweise vernetzte Lampen, Rollos und Lautsprecher zu kaufen. Letztere wurden in Zusammenarbeit mit Sonos entwickelt.
Auch die Kooperation mit anderen Heimgeräte-Herstellern wurde in den vergangenen Jahren ausgebaut. So schloss beispielsweise der Saugroboterhersteller Roborock im Herbst 2018 eine Partnerschaft mit Ikea ab. Gerade für die Neulinge auf dem Markt für Smart-Home-Anwendungen macht das durchaus Sinn. Schliesslich stattet Ikea Millionen Haushalte auf der ganzen Welt aus.
Durch das verstärkte Engagement im Smart-Home-Bereich könnte sich Ikea aber auch als knallharter Überraschungskonkurrent für Elektronikspezialisten erweisen und in Zukunft mit darüber entscheiden, welche Produkte und Marken Einzug in die Wohn- und Schlafzimmer der Nation halten.
Schon jetzt lässt der Konzern durchblicken, wie ernst es ihm damit ist: Demnach planen die Schweden «erhebliche» Investitionen in die neue Abteilung für internetfähige Geräte. Seit der Einführung der Kinderabteilung habe es keinen neu gegründeten Geschäftsbereich dieser Grössenordnung mehr gegeben, heisst es in einer Pressemitteilung.
(str/t-online.de)