Es gibt Geschichten, bei denen wird einem einfach warm ums Herz. Cindi Decker, eine Lehrerin aus Florida, besucht einen Mal-Kurs und bringt ihr zweites Gemälde nach Hause. Sie präsentiert das Bild ihrem Sohn und meint dazu: «Niemand wird es mögen.» Um sie zu trösten, postet Deckers Sohn das Bild auf Reddit und Imgur, um ihr das Gegenteil zu beweisen.
Das ist das Meisterwerk:
Innerhalb kürzester Zeit gaben 25'000 Leute einen Upvote fürs Bild. Doch damit fing es erst richtig an. Ein User kommentierte:
«Someone paint the photo of his mom holding her painting and repost it with the same title for extra extra karma.»
Der Kommentar löste eine Kettenreaktion aus ...
Schon am nächsten Tag setzte der schwedische Künstler Kristoffer Zetterstrand die Idee um und präsentierte seine Adaption des Meisterwerks, so quasi Bildception.
Der Titel: «Ich habe jemandes Mutter gemalt»
Tjaja lustig und so, aber es geht noch weiter.
Zwei Tage später malte eine kanadische Journalismus-Studentin ein Bild von Zetterstrand, der sein Bild hochhält.
Von da an wurde es zum Selbstläufer. Nur Stunden später postete ein Künstler namens Seamus Wray ein weiteres Bild.
bild: Seamus Wray
Das Ganze hat mittlerweile solche Ausmasse angenommen, dass ein Programmierer sogar eine Webseite schrieb, die den «Familienbaum» des Bildes aufzeichnet. Die neunte Generation ist bereits auf der Welt.
Die Übersicht der Bildgeschichte:
Und was dabei dann rauskommt:
«Wir malten den Typen, der den anderen Typen, der seit zwei Jahren nicht mehr malte und den anderen Typen malte, der die Frau malte, die den Typen malte, der die Frau malte, die den Typen malte, der die Mutter eines Typen malte, die einen Schwan malte.»
Das sieht dann so aus:
Keine Ahnung ob das nun Kunst ist, aber es ist garantiert nicht das letzte Bild.
Übrigens: Zetterstrand versprach Decker, dass er ihr das Gemälde zukommen lässt.
Das könnte dann so aussehen:
(jaw)
Wenn das Internet ein Mensch wäre – in 10 fiesen Situationen
Video: watson/Madeleine Sigrist, Emily Engkent, Knackeboul
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