Digital
Tesla

Teslas Model 3 ist ein Verkaufshit, aber ein Problem bleibt ungelöst

1 / 9
Teslas Model 3 im Test
Das Model 3 von Tesla ist in der Schweiz ab 40'000 Franken erhältlich. Die Performance-Variante mit Allradantrieb, höherer Leistung und diversen Extras kostet rund 60'000 Franken.
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Teslas Model 3 ist ein Verkaufshit, aber ein Problem bleibt ungelöst

Die Nachfrage nach dem Model 3 ist ungebrochen hoch, aber Tesla bekommt die Lieferprobleme nicht in den Griff. Das angestrebte Rekordquartal wird wohl verfehlt.
26.06.2019, 09:0126.06.2019, 12:44
Mehr «Digital»

Der US-Elektroautobauer Tesla dürfte die von Firmenchef Elon Musk in Aussicht gestellten Rekordauslieferungen im zweiten Quartal verfehlen. Bislang habe das Unternehmen in Nordamerika lediglich rund 49'000 Wagen an die Kundschaft gebracht, berichtete der Branchenblog Electrek am Dienstag unter Berufung auf einen Insider.

Es seien zwar noch über 12'000 zusätzliche Bestellungen vorhanden, sodass Tesla zum Quartalsende auf rund 61'000 Auslieferungen kommen könnte. Da der Grossteil des Geschäfts jedoch weiterhin auf Nordamerika entfällt, dürfte der Rekord von weltweit 90'700 Autos aus dem letzten Vierteljahr 2018 schwer zu erreichen sein.

Das Problem ist demnach nicht die Nachfrage, die weiterhin stark sei, sondern die Logistik. Der (internationale) Vertrieb bleibt die Achillesferse des E-Autobauers. Kunden müssen sich also weiter in Geduld üben. Teslas Aktien gerieten durch den Bericht zwischenzeitlich etwas unter Druck.

Vom Unternehmen selbst gab es zunächst keine Stellungnahme. Bei Teslas Hauptversammlung vor zwei Wochen hatte Musk Anlegern noch Hoffnung auf einen neuen Rekord gemacht und gesagt, es bestehe eine «faire Chance», den Bestwert zu knacken. Im ersten Quartal 2019 waren die Auslieferungen um kräftige 31 Prozent eingebrochen, was am Markt für Nervosität gesorgt und die Aktie zeitweise deutlich belastet hatte. (oli/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Opel Corsa Elektroversion
1 / 7
Opel Corsa Elektroversion
Noch vor der Präsentation der konventionell angetriebenen Corsa-Modelle präsentierte Opel den Corsa-e.
quelle: opel
Auf Facebook teilenAuf X teilen
China ist der Marktführer für Elektroautos
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
50 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Cityslicker
26.06.2019 09:58registriert Dezember 2014
Also das „Problem“ ist, dass die Nachfrage weiterhin so hoch ist, dass man sie nicht schnell genug ausgeliefert bekommt? (und dabei die selbst gesetzte Rekordmarke evtl. knapp verfehlt? Bereits 61’000 allein in Nordamerika, das Ziel 91’000 global). Diese Zahlen zeigen, dass Tesla stabil 1‘000 E-Autos pro Tag (!) produziert und absetzt. So ein Luxusproblem hätten viele andere Hersteller nur zu gerne.
18228
Melden
Zum Kommentar
avatar
MachoMan
26.06.2019 14:34registriert April 2018
Harris von Top Gear über das Model 3:

"„Es ist der Ampelkönig – ein Maschinengewehr, das als Buttermesser verkleidet ist“
202
Melden
Zum Kommentar
avatar
Reto Caplazi
26.06.2019 13:12registriert Juni 2019
Und warum wird ständig nur negativ über Tesla berichtet ? ...Big Oil vielleicht ? Ein bisschen Eigenrecherche und weniger abkupfern ständig !
3014
Melden
Zum Kommentar
50
«Stellar Blade» spaltet die Gemüter: «Sexy» oder einfach sexistisch?
«Stellar Blade» sorgt bereits für Kontroversen, bevor das Spiel überhaupt auf dem Markt ist: Zu sexy – oder gar sexistisch? Wieso das Action-Game diese Effekthascherei gar nicht nötig gehabt hätte, erklärt der ausführliche Report.

Weibliche Hauptcharaktere in Videospielen sind im Jahr 2024 längst keine Seltenheit mehr. Heldinnen wie Aloy aus der «Horizon»-Reihe, Senua aus «Hellblade» oder Ellie aus «The Last Of Us» zeigen, dass starke Frauen im modernen Storytelling ihren Platz längst gefunden haben. Vor allem aber rücken sie weg vom Klischee der «sexy Amazonen», welches die Charakterzeichnung einst bestimmte.

Zur Story