Die Nachricht schreckte viele Netflix-Benutzer in der Schweiz auf: Der Streaming-Anbieter will gegen die Nutzung von Proxy-Servern, Virtual Private Networks (VPNs) und DNS-Changer vorgehen. Damit täuschen Zuschauer vor, sich in anderen Ländern zu befinden, was das Angebot bedeutend an Filmen und Serien bedeutend erweitert.
Wie Netflix dem Fremdschauen ein Ende setzen will, ist nicht im Detail bekannt. Der Streaming-Anbieter sprach in besagtem Blogpost von «den selben oder ähnlichen Massnahmen, wie sie auch andere Unternehmen einsetzen». Etwas konkreter hatte sich Neil Hunt, Chief Product Manager bei Netflix, im Januar zu dem Thema geäussert:
Ein solcher VPN-Anbieter gibt in diesem Sinn explizit Entwarnung:
Angesichts solch geringer Erfolgsaussichten glauben manche Experten an eine Alibi-Übung seitens Netflix, um die Lizenzinhaber der Filme und Serien zu beruhigen:
Netflix-Chef Reed Hastings erklärte schon häufiger, das internationale Rechte-Geflecht sei sehr verworren und das sei auch einer der Gründe dafür, dass der Dienst verstärkt auf die Produktion eigener Filme und Serien setze. Diese Inhalte könne Netflix dann überall gleichzeitig zeigen.
Das stimmt allerdings auch nur bedingt: So hat Netflix die Rechte für die Erstausstrahlung seiner Erfolgsserie «House of Cards» im deutschsprachigen Raum an den Pay-TV-Sender Sky verkauft. Während die 4. Staffel in den USA am 27. Februar herauskommt, zieht Netflix Schweiz erst einige Monate später nach.