Es begann mit einer Lokalzeitung in Deutschland. In der «Dorstener Zeitung» kritisierte eine Journalistin Prozessor-Hersteller, die für gravierende Sicherheitslücken auf fast allen Smartphones, Tablets und Computer verantwortlich waren. Dabei ging die Journalistin davon aus, dass das Design, also nur das «Aussehen» der Chips, einen Einfluss auf die Sicherheit habe.
Ihr Text erntete viel Häme – allen voran auf dem Nachrichtendienst Twitter. Es hagelte nur so verspottende Tweets. Twitter-Nutzer @rolandgruen amüsierte sich zwar auch über den Fauxpas der Redakteurin, erinnerte aber daran, dass auch Journalisten nicht perfekt sind. Er rief seine Arbeitskollegen dazu auf, mit dem Hashtag #MeinGroessterFail ebenfalls von gemachten Fehlern zu berichten.
Im Nachhinein ist alles dann meist lustiger als in diesem Moment. Daher möchte ich hier eine kleine Aktion starten und jeder Medienschaffende, der mag, macht mit: #MeinGroessterFail
— Roland Grün (@rolandgruen) 5. Januar 2018
So schnell wie sich der Text der «Dorstener Zeitung» auf Twitter verbreitete, so rasch berichteten zahlreiche Journalisten von den peinlichsten Dingen, die ihnen während der Arbeit passierten. Und die Erzählungen haben es in sich ... 😂
Ach ja. 2011. #MeinGroessterFail pic.twitter.com/d7hjMi1yzX
— Annett Meiritz (@annmeiritz) 6. Januar 2018
Die Excel-Datei mit Analysen als "Verdammte-Zahlenwixerei.xls" benennen, die dann vom Chef 1:1 an den Vorstand weitergeleitet wird #MeinGroessterFail
— Wolfgang Truger (@TrugerW) 6. Januar 2018
Einer noch:
— Doro Back (@DoroBack) 6. Januar 2018
Als Freie habe ich den damaligen Bundesliga-Profi Ioannis Amanatidis bei einer Aktion für Jugendliche befragt, ohne zu wissen, wer vor mir steht...
„Was machen Sie beruflich?“
-„Fußballer“
„Nein, Ihr richtiger Beruf!“#MeinGroessterFail
„Pistorius vorest auf freiem Fuß“ als Zeile an der Eins.
— Oliver Trenkamp (@otrenkamp) 6. Januar 2018
Kollege 1: „Da fehlt ein r in vorest“
Kollege 2: „Der Mann hat keinen Fuß“
Chefredakteur: „Der Vorspann fängt an mit ‚der Südamerikaner‘“#MeinGroessterFail
Ein Interview mit dem Pirelli-Chef. Er lobte die neuste Erfindung des Unternehmens: einen Reifen, der sich selbst flickt. Beim Abtippen ging ein L verloren. #MeinGroessterFail
— Lukas Bay (@bayl) 6. Januar 2018
Ein wichtiges "keine" vergessen bei folgendem Warnhinweis: "Nach einem Gasaustritt warnt die Polizei: Bitte werfen Sie brennende Gegenstände aus dem Fenster!" #MeinGroessterFail
— Johannes Görz (@Johannes_Goerz) 8. Januar 2018
In einer Gartenlaube wurde eine in Müllsäcke gewickelte und verschnürte Leiche gefunden. Die Polizei schließt Selbstmord aus. #MeinGroessterFail Stand so im Blatt - und im Hohlspiegel
— Susanne Peyronnet (@Pyrolim) 7. Januar 2018
#MeinGroessterFail damals bei @Blickch 💩😂 pic.twitter.com/VTy2Bpm8BF
— Ben Ruegg (@ben_ruegg) 8. Januar 2018
#MeinGroessterFail : Frage an den Christbaumständer-Hersteller Krinner bei der Liveübertragung von der Consumenta:
— Gabi Fischer (@FischerinGabi) 7. Januar 2018
„Und, was ist denn das Besondere an Ihrem Ständer?“
Standing ovations.
Eiskalt am Radio über den Sieg von Senf Gervette statt Genf-Servette berichtet. #MeinGroessterFail
— Selina Wiederkehr (@SelinaWieder) 8. Januar 2018
Der war auch sagenhaft:
— Doro Back (@DoroBack) 6. Januar 2018
Damals als Volo im Kulturteil Doris Dörries Film "Die Friseuse“ leider als „Die Fritteuse“ angekündigt.
Wurde so gedruckt.
Aufmunternder Kommentar einer Kollegin: „Zumindest ist die Figur im Film ja auch recht dick.“
#MeinGroessterFail
#MeinGroessterFail
— Hank Janson (@hank_janson) 7. Januar 2018
(Medizin) beim Abtasten des Bauches(!) einer sehr korpulenten, älteren Dame, die im Nachthemd im Bett lag. "Haben sie diese Schwellung am Unterbauch schon länger?" ; "Junger Mann, das ist meine linke Brust!" 😳
(ohe)