Mit dem neusten Update der App erhält man neben den Menüpunkten «Chats» und «Kontakte» zusätzlich die Auswahl für Anrufe. Ein Klick darauf verwandelt das Nachrichtensymbol in ein Telefonsymbol und ein weiterer Klick enthüllt alle erreichbaren Kontakte. Beide Parteien müssen WhatsApp installiert haben. Wenn das Telefonsymbol nicht sichtbar ist, muss euch jemand mit WhatsApp anrufen, bei dem die Funktion bereits aktiv ist. Nach dem Anruf solltet auch ihr Anrufe tätigen können. Derzeit wird erst der Ton und noch kein Bild übertragen.
Wir haben festgestellt, dass es beim ersten Anruf vorkommen kann, dass der Angerufene erst benachrichtigt wird, wenn er die App öffnet. Bei allen künftigen Anrufen sollte die App nicht mehr extra geöffnet werden müssen und Anrufe erscheinen wie gewohnt, nur eben mit WhatsApp. In unserem Test hatte die App immer wieder mal Aussetzer und der Angerufene erhielt keine Meldung. Bleibt zu hoffen, dass solche Kinderkrankheiten bald ausgemerzt werden.
Derzeit ist die Funktion auf Android-Smartphones beschränkt. Jedoch soll das Update in den nächsten Wochen auch auf iPhones und Windows Phone landen.
WhatsApp ist das erste Jahr gratis und kostet danach einen Franken jährlich. Zusätzliche Kosten fürs Telefonieren entstehen nicht. Ausser man überschreitet das im Mobilfunk-Abo enthaltene Datenvolumen. Mehr dazu im nächsten Punkt.
Da alle Anrufe über das Datennetz abgewickelt werden, spielt es keine Rolle, wohin du anrufst.
Nur bedingt. Solange du dich in einem Wi-Fi befindest, fallen keine Datenmengen und somit auch keine Kosten an. Sobald du allerdings über Mobilfunk telefonierst, zahlst du je nach Abo Roaming-Gebühren für die verbrauchten Daten.
In unserem kurzen Test war die Qualität sowohl mit Wi-Fi als auch mit Mobilfunk (4G) einwandfrei und nicht von herkömmlichen Anrufen zu unterscheiden. Je schlechter der Empfang, desto schlechter wird aber auch die Tonqualität ausfallen.
Ein Anruf verbraucht pro Minute fast ein Megabyte, egal ob über Wi-Fi oder das Mobilfunknetz. Vieltelefonierer sollten erst einen Blick auf ihr verfügbares Datenvolumen werfen, bevor sie stundenlang an der Strippe hängen.
Auch mit den folgenden Kurznachrichten-Apps kann bereits telefoniert werden (Auswahl der beliebtesten):